Немецкий с Теодором Штормом. Регентруда – королева дождя Макаренко Екатерина
„Mut (смелее = не бойся; der Mut – мужество, храбрость)!“ hrte sie die Stimme der Trude hinter sich vom Ufer her (услышала она позади с берега голос Регентруды; das Ufer – берег). Da erst stie sie einen lauten Schrei aus (тут она впервые громко вскрикнула: «испустила громкий крик»; ausstoen – выталкивать, испускать), und der Spuk verschwand (и призрак исчез; verschwinden).
„Schliee die Augen (закрой глаза)!“ hrte sie wiederum die Trude rufen (вновь услыхала она призыв Регентруды; rufen – кричать, звать, призывать). Da ging sie (и вот она пошла) mit geschlossenen Augen weiter (дальше с закрытыми глазами; schlieen – закрывать); als sie aber das Wasser ihrer Fu berhren fhlte (когда же она почувствовала, как вода коснулась её ноги = ощутила прикосновение воды к своим ногам; berhren – касаться, дотрагиваться), bckte sie sich (/то/ нагнулась) und fllte ihren Krug (и наполнила свой кувшин). Dann stieg sie leicht und ungefhrdet am andern Ufer wieder hinauf (затем, целая и невредимая, она с лёгкостью поднялась на другой берег; /hin/aufsteigen – подниматься, всходить; leicht – лёгкий, легко; ungefhrdet – невредимый, вне опасности; die Gefahr – опасность).
„Mut!“ hrte sie die Stimme der Trude hinter sich vom Ufer her. Da erst stie sie einen lauten Schrei aus, und der Spuk verschwand.
„Schliee die Augen!“ hrte sie wiederum die Trude rufen. Da ging sie mit geschlossenen Augen weiter; als sie aber das Wasser ihrer Fu berhren fhlte, bckte sie sich und fllte ihren Krug. Dann stieg sie leicht und ungefhrdet am andern Ufer wieder hinauf.
Bald hatte sie das Schloss erreicht (вскоре она добралась до замка; etwas erreichen – достичь чего-либо, добраться до чего-либо) und trat mit klopfendem Herzen (и с бьющимся /от волнения/ сердцем вошла; treten – ступать, входить; klopfen – стучать; /сильно/ биться /о сердце/; das Herz) durch eines der groen offenen Tore (через один из открытых проёмов: «ворот»). Drinnen aber blieb sie staunend an dem Eingange stehen (внутри же она удивлённо остановилась у входа; stehen bleiben – останавливаться; der Eingang). Das ganze Innere (вся внутренняя часть /здания/) schien nur ein einziger unermesslicher Raum zu sein (казалась одним единственным безграничным пространством; messen – мерить, измерять; ermessen – измерить). Mchtige Sulen von Tropfstein (массивные сталактитовые колонны; die Sule; der Tropfstein – сталактит; tropfen – капать) trugen in beinahe unabsehbarer Hhe eine seltsame Decke (поддерживали собою /находящийся/ в едва различимой вышине причудливый потолок; tragen – нести, поддерживать собою; seltsam – странный, необычайный, причудливый, диковинный; unabsehbar – огромный, необозримый); fast meinte Maren (Марен показалось: «Марен почти подумала»; meinen – полагать, думать, иметь в виду; fast – почти), es seien nichts (будто это не что иное) als graue riesenhafte Spinngewebe (как огромная серая паутина; das Spinngewebe; die Spinne – паук; weben – ткать; плести /паутину/), die berall in Bauschen und Spitzen zwischen den Knufen der Sulen herabhingen (которая клочьями свисала повсюду между колоннами: «которая повсюду буфами и кружевами свисала между капителями колонн»; der Bausch – буф; die Spitzen – кружева; der Knauf, die Knufe – капитель; die Sule; herabhngen; herab – вниз: «сюда-вниз»; hngen – висеть).
Bald hatte sie das Schloss erreicht und trat mit klopfendem Herzen durch eines der groen offenen Tore. Drinnen aber blieb sie staunend an dem Eingange stehen. Das ganze Innere schien nur ein einziger unermesslicher Raum zu sein. Mchtige Sulen von Tropfstein trugen in beinahe unabsehbarer Hhe eine seltsame Decke; fast meinte Maren, es seien nichts als graue riesenhafte Spinngewebe, die berall in Bauschen und Spitzen zwischen den Knufen der Sulen herabhingen.
Noch immer stand sie wie verloren (она всё ещё растерянно стояла: «как потерянная»; verlieren – терять) an derselben Stelle (на том же самом месте) und blickte bald vor sich hin (и глядела то прямо перед собой), bald nach einer und der anderen Seite (то по сторонам: «то в одну и в другую сторону»), aber diese ungeheueren Rume schienen (эти же чрезвычайно огромные пространства казались; ungeheuer – чудовищный, чрезвычайный, огромный; der Raum) auer nach der Fronte zu (за исключением к фронтону = за исключением той стороны здания/фронтона), durch welche Maren eingetreten war (с которой Марен вошла; eintreten), ganz ohne Grenzen zu sein (совсем безграничными; die Grenze – граница); Sule hinter Sule erhob sich (колонны возвышались одна за другой: «колонна за колонной возвышалась»; die Sule; sich erheben – подниматься), und wie sehr sie sich auch anstrengte (и как она ни пыталась: «и как сильно она себя также /ни/ напрягала»; sich anstrengen – напрягаться, стараться), sie konnte nirgends ein Ende absehen (ей никак не удавалось разглядеть, где всё это заканчивается; knnen – мочь, уметь; das Ende – конец). Da blieb ihr Auge an einer Vertiefung des Bodens haften (тут её взгляд: «глаз» остановился на каком-то углублении в земле; bleiben – оставаться; der Boden; haften – прилипать, приставать; застревать; крепко сидеть). Und siehe (и только посмотрите)! Dort, unweit von ihr (там, невдалеке от неё), war der Brunnen (был колодец); auch den goldenen Schlssel sah sie auf der Falltr liegen (также она увидела и золотой ключ, лежащий на откидной дверце/крышке; fallen – падать; die Tr – дверь; die Falltr – люк, опускная дверь).
Noch immer stand sie wie verloren an derselben Stelle und blickte bald vor sich hin, bald nach einer und der anderen Seite, aber diese ungeheueren Rume schienen auer nach der Fronte zu, durch welche Maren eingetreten war, ganz ohne Grenzen zu sein; Sule hinter Sule erhob sich, und wie sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nirgends ein Ende absehen. Da blieb ihr Auge an einer Vertiefung des Bodens haften. Und siehe! Dort, unweit von ihr, war der Brunnen; auch den goldenen Schlssel sah sie auf der Falltr liegen.
Whrend sie darauf zuging (пока Марен шла к колодцу; auf etwas zugehen – идти в направлении чего-либо, подходить к чему-либо), bemerkte sie (она заметила), dass der Fuboden (что пол) nicht etwa, wie sie es in ihrer Dorfkirche gesehen, mit Steinplatten, sondern berall mit vertrockneten Schilf– und Wiesenpflanzen bedeckt war (был выложен не так, как она видела, например, в их сельской церкви – каменными плитами, но повсюду он был устлан сухим тростником и луговыми травами; die Steinplatte; das Schilf – тростник, камыш; die Wiese – луг; die Pflaze – растение; bedecken – покрывать, устилать). Aber es nahm sie jetzt schon nichts mehr wunder (однако её теперь уже ничто больше не удивляло; wundernehmen – удивлять; das Wunder – чудо; nehmen – брать).
Nun stand sie am Brunnen (и вот теперь она стояла у колодца; stehen; der Brunnen) und wollte eben den Schlssel ergreifen (и только хотела: «как раз хотела» взяться за ключ: «схватить ключ»); da zog sie rasch die Hand zurck (как /вдруг/ быстро отдёрнула руку; zurckziehen – оттаскивать назад, отдёргивать).
Whrend sie darauf zuging, bemerkte sie, dass der Fuboden nicht etwa, wie sie es in ihrer Dorfkirche gesehen, mit Steinplatten, sondern berall mit vertrockneten Schilf– und Wiesenpflanzen bedeckt war. Aber es nahm sie jetzt schon nichts mehr wunder.
Nun stand sie am Brunnen und wollte eben den Schlssel ergreifen; da zog sie rasch die Hand zurck.
Denn deutlich hatte sie es erkannt (потому как ей стало ясно: «она чётко осознала»; erkennen – узнавать; /о/сознавать): der Schlssel, der ihr in dem grellen Licht eines von auen hereinfallenden Sonnenstrahls entgegenleuchtete (ключ, сверкающий в ярком свете одного из проникающего снаружи солнечного луча: «ключ, который сверкал ей навстречу…»; das Licht; hereinfallen – свалиться; herein – внутрь: «сюда-внутрь»; fallen – падать; die Sonne – солнце; der Strahl – луч; entgegen – напротив; leuchten – светить, сверкать), war von Glut und nicht von Golde rot (был красным от жара, а не от того, что был золотым: «был от жара, а не от золота красным»; die Glut; das Gold). Ohne Zaudern (без колебания = не колеблясь; das Zaudern – медлительность, нерешительность; zaudern – медлить; колебаться) goss sie ihren Krug darber aus (она вылила на него /воду/ из своего кувшина; ausgieen – выливать; gieen – лить), dass das Zischen des verdampfenden Wassers in den weiten Rumen widerhallte (так что по всему огромному пространству: «во всех дальних = обширных помещениях» пронёсся отзвук шипения испаряющейся воды: «так что шипение испаряющейся воды в широких/дальних пространствах откликнулось эхом»; das Wasser; der Raum, die Rume – пространство; помещение; widerhallen – отзываться; отражаться /о звуке/).
Dann schloss sie rasch den Brunnen auf (затем она быстро отворила колодец; aufschlieen – отомкнуть, отпереть, открыть; schlieen – закрыть, запереть).
Denn deutlich hatte sie es erkannt: der Schlssel, der ihr in dem grellen Licht eines von auen hereinfallenden Sonnenstrahls entgegenleuchtete, war von Glut und nicht von Golde rot. Ohne Zaudern goss sie ihren Krug darber aus, dass das Zischen des verdampfenden Wassers in den weiten Rumen widerhallte.
Dann schloss sie rasch den Brunnen auf.
Ein frischer Duft stieg aus der Tiefe (из глубины поднялся свежий аромат; steigen), als sie die Falltr zurckgeschlagen hatte (когда она откинула дверцу; zurckschlagen – откидывать), und erfllte bald alles (и вскоре всё заполнил) mit einem feinen feuchten Staube (мелкой влажной пылью; fein – тонкий; мелкий; der Staub), der wie ein zartes Gewlk zwischen den Sulen emporstieg (которая нежными облачками стала подниматься между колоннами; die Sule; emporsteigen).
Sinnend (погруженная в раздумья; sinnen – думать, размышлять) und in der frischer Khle aufatmend (вдыхая свежий прохладный воздух: «/облегчённо/ вздыхая в свежей прохладе»), ging Maren umher (Марен стала прохаживаться вокруг /этого места/; umhergehen). Da begann zu ihren Fen ein neues Wunder (тут, /прямо/ у её ног начало /происходить/ новое чудо; beginnen; der Fu, die Fe). Wie ein Hauch (подобно лёгкому дуновению; der Hauch) rieselte ein lichtes Grn ber die verdorrte Pflanzendecke (свежая молодая зелень заструилась по засохшему растительному покрову; rieseln – журчать; струиться; licht – ясный, светлый; die Pflanze – растение; die Decke – одеяло; скатерть; покров), die Halme richteten sich auf (стебельки распрямились; der Halm; sich aufrichten – подниматься, выпрямляться), und bald wandelte das Mdchen (и вскоре девушка /уже/ шла; wandeln – ходить, бродить; шествовать; прогуливаться) durch eine Flle (по /настоящему/ изобилию) sprieender Bltter und Blumen (распускающихся листьев и цветов; sprieen – всходить, распускаться; das Blatt; die Blume).
Ein frischer Duft stieg aus der Tiefe, als sie die Falltr zurckgeschlagen hatte, und erfllte bald alles mit einem feinen feuchten Staube, der wie ein zartes Gewlk zwischen den Sulen emporstieg.
Sinnend und in der frischer Khle aufatmend, ging Maren umher. Da begann zu ihren Fen ein neues Wunder. Wie ein Hauch rieselte ein lichtes Grn ber die verdorrte Pflanzendecke, die Halme richteten sich auf, und bald wandelte das Mdchen durch eine Flle sprieender Bltter und Blumen.
Am Fue der Sulen (у основания колонн; der Fu – нога; подножие; die Sule) wurde es blau von Vergissmeinnicht (всё стало голубым от незабудок; werden – становиться; das Vergissmeinnicht: «не забывай меня»; mein = meiner – Gen. от ‚ich‘); dazwischen blhten gelbe und braunviolette Iris auf (среди них расцветали жёлтые и тёмно-фиолетовые: «коричнево-фиолетовые» ирисы; blhen – цвести; aufblhen – расцветать; die Iris) und verhauchten ihren zarten Duft (источая свой нежный аромат). An den Spitzen der Bltter (на верхушки листвы; die Spitze; das Blatt) klommen Libellen empor (взбирались стрекозы; emporklimmen; empor – вверх; klimmen – карабкаться, лезть; die Liblle), prften ihre Flgel (проверяли свои крылышки; der Flgel) und schwebten dann schillernd und gaukelnd ber den Blumenkelchen (и затем, переливаясь и порхая, зависали над цветочными чашечками; schweben – парить; висеть в воздухе; витать; schillern – отливать, переливаться /разными цветами/; gaukeln – колебаться, качаться; порхать; der Kelch, die Kelche – кубок, чаша; чашечка), whrend der frische Luft (в то время как свежий аромат; die Luft – воздух), der fortwhrend (который беспрестанно; fortwhren – продолжаться: «длиться дальше») aus dem Brunnen stieg (исходил/ поднимался из колодца; steigen), immer mehr (всё больше и больше) die Luft erfllte (заполнял воздух) und wie Silberfunken (и, похожий на серебристые искорки; das Silber – серебро; der Funke – искра) in den hereinfallenden Sonnenstrahlen tanzte (плясал в проникающих /сюда/ солнечных лучах; herein – внутрь: «сюда-внутрь»; fallen – падать; die Sonne; der Strahl).
Am Fue der Sulen wurde es blau von Vergimeinnicht; dazwischen blhten gelbe und braunviolette Iris auf und verhauchten ihren zarten Duft. An den Spitzen der Bltter klommen Libellen empor, prften ihre Flgel und schwebten dann schillernd und gaukelnd ber den Blumenkelchen, whrend der frische Luft, der fortwhrend aus dem Brunnen stieg, immer mehr die Luft erfllte und wie Silberfunken in den hereinfallenden Sonnenstrahlen tanzte.
Indessen Maren (в то время как Марен) noch des Entzckens und Bestaunens kein Ende finden konnte (была всё ещё переполнена всторгом и удивлением: «ещё восторгу и удивлению не могла найти конца»; das Entzcken; das Bestaunen), hrte sie hinter sich se Frauenstimme (она услышала позади себя приятный женский голос; s – сладкий, сладостный; очаровательный, милый, прелестный). Und wirklich (и действительно), als sie ihre Augen nach der Vertiefung des Brunnens wandte (когда она обратила свой взор к колодцу: «повернула свои глаза к углублению в колодце»; wenden), sah sie auf dem grnen Moosrande (то увидела на его зелёном крае, заросшем мхом; sehen; das Moos – мох; der Rand – край, кайма), der dort emporgekeimt war (который пустил там свои ростки; empor – вверх; keimen – пускать ростки, прорастать; der Keim – росток; зародыш, зачаток), die ruhende Gestalt einer wunderbar schnen blhenden Frau (/присевшую/ отдохнуть удивительно красивую цветущую женщину: «отдыхающую фигуру удивительно прекрасной цветущей женщины»). Sie hatte ihren Kopf auf den glnzenden Arm gesttzt (она /сидела/, оперев голову на свою белоснежную руку; glnzend – блестящий; glnzen – блестеть, сиять; der Glanz – блеск), ber den das blonde Haar wie in seidenen Wellen herabfiel (на которую шелковистыми волнами ниспадали /пряди/ белокурых волос; die Welle – волна; herabfallen – падать вниз, сваливаться; das Haar – волос; волосы), und lie ihre Augen oben zwischen den Sulen an der Decke wandern (взгляд же её был направлен наверх на пространство между колоннами у потолка: «дала/позволила своим глазам наверх между колоннами у потолка блуждать»; wandern – странствовать, кочевать, бродить).
Indessen Maren noch des Entzckens und Bestaunens kein Ende finden konnte, hrte sie hinter sich ein se Frauenstimme. Und wirklich, als sie ihre Augen nach der Vertiefung des Brunnens wandte, sah sie auf dem grnen Moosrande, der dort emporgekeimt war, die ruhende Gestalt einer wunderbar schnen blhenden Frau. Sie hatte ihren Kopf auf den glnzenden Arm gesttzt, ber den das blonde Haar wie in seidenen Wellen herabfiel, und lie ihre Augen oben zwischen den Sulen an der Decke wandern.
Auch Maren blickte unwillkrlich hinauf (Марен тоже непроизвольно взглянула наверх; die Willkr – произвол). Da sah sie nun wohl (тут = теперь ей было уже хорошо видно), dass das, was sie fr groe Spinngewebe gehalten (что то, что казалось ей огромной паутиной; halten – держать; принимать, считать за кого-либо/что-либо), nichts anderes sei (является не чем иным) als die zarten Florgewebe der Regenwolken (как нежной прозрачной тканью/нежным плетением дождевых облаков; der Flor – цветение, цвет; материя /флёр, газ, креп/; пелена; das Gewebe – ткань; weben – ткать; плести /паутину/; der Regen – дождь; die Wolke – облако), die durch den aus dem Brunnen aufsteigenden Duft gefllt und schwer und schwerer wurden (которые наполнялись поднимающейся из колодца влагой и становились всё тяжелее и тяжелее; aufsteigen – подниматься; der Duft – аромат; испарение, туман; fllen – наполнять). Eben hatte sich ein solches Gewlk in der Mitte der Decke abgelst (как раз одно такое облако, /находящееся прямо/ по центру, отделилось от потолка; eben – именно, как раз, только что; ablsen – отвязывать; отставать /от какой-либо поверхности/) und sank leise schwebend herab (и, легко паря /в воздухе/, начало опускаться вниз; leise – тихий, слабый; лёгкий; schwebend – парящий, висящий в воздухе; herab – вниз; sinken – опускаться, понижаться, погружаться), so dass Maren das Gesicht der schnen Frau am Brunnen nur noch wie durch einen grauen Schleier leuchten sah (так что Марен видела сияющее лицо прекрасной женщины у колодца только словно сквозь завесу серой вуали; nur noch – только: «только ещё»; leuchten – светиться, сверкать, блестеть; der Schleier – покров; вуаль, завеса; пелена, туман; sehen). Da klatschte diese in die Hnde (тут эта /женщина/ хлопнула в ладоши; die Hand), und sogleich schwamm die Wolke der nchsten Fensterffnung zu (и тотчас же это облако подплыло к ближайшему оконному проёму; schwimmen – плыть) und floss durch dieselbe ins Freie hinaus (и вылетело: «вытекло» из него на простор; hinaus – из, наружу; flieen – течь, литься).
Auch Maren blickte unwillkrlich hinauf. Da sah sie nun wohl, dass das, was sie fr groe Spinngewebe gehalten, nichts anderes sei als die zarten Florgewebe der Regenwolken, die durch den aus dem Brunnen aufsteigenden Duft gefllt und schwer und schwerer wurden. Eben hatte sich ein solches Gewlk in der Mitte der Decke abgelst und sank leise schwebend herab, so dass Maren das Gesicht der schnen Frau am Brunnen nur noch wie durch einen grauen Schleier leuchten sah. Da klatschte diese in die Hnde, und sogleich schwamm die Wolke der nchsten Fensterffnung zu und floss durch dieselbe ins Freie hinaus.
„Nun (ну что; nun – теперь; ну, так)!“ rief die schne Frau (воскликнула красавица; rufen). „Wie gefllt dir das (как тебе это нравится)?“ Und dabei lchelte ihr roter Mund (и при этом её алые уста улыбались; der Mund – рот), und ihre weien Zhne blitzten (обнажая сверкающие белоснежные зубы: «а её белые зубы сверкали»; der Zahn).
Dann winkte sie Maren zu sich (затем она знаком подозвала Марен к себе; winken – поманить, подозвать к себе знаком), und diese musste sich neben ihr ins Moos setzen (и та должна была сесть на мох: «в мох» рядом с ней); und als eben wieder ein Duftgewebe von der Decke niedersank (и как раз когда очередное облако начало опускаться с потолка; niedersinken), sagte sie (Регентруда: «она» сказала): „Nun klatsch in deine Hnde (ну а теперь хлопни в ладоши)!“ Und als Maren das getan (и когда Марен это сделала; tun) und auch diese Wolke (и это облако также), wie die erste (как и первое), ins Freie hinausgezogen war (вылетело наружу; hinausziehen – перемещаться наружу), rief sie (она воскликнула; rufen): „Siehst du wohl (вот видишь), wie leicht das ist (как это просто/легко)! Du kannst es besser noch als ich (у тебя это получается ещё лучше, чем у меня)!“
„Nun!“ rief die schne Frau. „Wie gefllt dir das?“ Und dabei lchelte ihr roter Mund, und ihre weien Zhne blitzten.
Dann winkte sie Maren zu sich, und diese musste sich neben ihr ins Moos setzen; und als eben wieder ein Duftgewebe von der Decke niedersank, sagte sie: „Nun klatsch in deine Hnde!“ Und als Maren das getan und auch diese Wolke, wie die erste, ins Freie hinausgezogen war, rief sie: „Siehst du wohl, wie leicht das ist! Du kannst es besser noch als ich!“
Maren betrachtete verwundert (Марен удивлённо рассматривала) die schne bermtige Frau (эту весёлую красавицу: «эту красивую задорную женщину»). „Aber“, fragte sie (но, спросила она), „wer seid Ihr denn so eigentlich (кто же вы всё-таки такая)?“
„Wer ich bin (кто я такая)? Nun, Kind, bist du aber einfltig (как же ты наивна, дитя = какая же ты глупенькая; einfltig – наивный, простодушный, глуповатый)!“
Das Mdchen sah sie noch einmal mit ungewissen Augen an (девушка ещё раз с сомнением: «сомневающимися глзами» на неё посмотрела; jemanden ansehen – смотреть на кого-либо; ungewiss – неизвестный, неопределённый, сомнительный; находящийся в сомнении); endlich sagte sie zgernd (наконец она нерешительно произнесла; zgern – медлить, колебаться, не решаться): „Ihr seid doch nicht gar die Regentrude (уж не Регентруда ли вы)?“
„Und wer sollte ich denn anders sein (а кем же ещё я могу быть: «а кем же иным я должна была бы быть»)?“
„Aber verzeiht (но простите)! Ihr seid ja so schn und lustig jetzt (вы ведь сейчас такая красивая и весёлая)!“
Maren betrachtete verwundert die schne bermtige Frau. „Aber“, fragte sie, „wer seid Ihr denn so eigentlich?“
„Wer ich bin? Nun, Kind, bist du aber einfltig!“
Das Mdchen sah sie noch einmal mit ungewissen Augen an; endlich sagte sie zgernd: „Ihr seid doch nicht gar die Regentrude?“
„Und wer sollte ich denn anders sein?“
„Aber verzeiht! Ihr seid ja so schn und lustig jetzt!“
Da wurde Trude pltzlich ganz still (тут Труда вдруг стала очень серьёзной: «совсем тихой»; werden – становиться; still – тихий, нешумный, спокойный; молчаливый). „Ja“, rief sie (да, воскликнула она; rufen), „ich muss dir dankbar sein (я должна поблагодарить тебя). Wenn du mich nicht geweckt httest (если бы ты меня не разбудила), wre der Feuermann Meister geworden (огневик стал бы властелином /всего/; werden), und ich htte wieder hinab mssen zu der Mutter unter die Erde (а мне бы снова пришлось спуститься под землю к матери; hinab – вниз).“ Und indem sie ein wenig wie vor innerem Grauen die weien Schultern zusammenzog (и, слегка содрогнувшись от некоего внутреннего ужаса: «и в то время, как она слегка, как бы от внутреннего ужаса, пожала своими белыми плечами»; das Grauen; die Schulter – плечо; zusammenziehen – стягивать, сдвигать) , setzte sie hinzu (она добавила; hinzusetzen): „Und es ist ja doch so schn und grn hier oben (а ведь как же красиво и зелено здесь, наверху)!“
Da wurde Trude pltzlich ganz still. „Ja“, rief sie, „ich muss dir dankbar sein. Wenn du mich nicht geweckt httest, wre der Feuermann Meister geworden, und ich htte wieder hinab mssen zu der Mutter unter die Erde.“ Und indem sie ein wenig wie vor innerem Grauen die weien Schultern zusammenzog, setzte sie hinzu: „Und es ist ja doch so schn und grn hier oben!“
Dann musste Maren erzhlen (затем Марен пришлось рассказать), wie sie hierhergekommen (как она попала сюда), und die Trude legte sich ins Moos zurck (Регентруда же прилегла на мох; sich zurcklegen – откинуться) und hrte zu (и слушала; jemandem zuhren – слушать кого-либо, прислушиваться к кому-либо). Mitunter pflckte sie eine der Blumen (время от времени она срывала один из тех цветков; mitunter – иногда, порой, подчас, иной раз, временами), die neben ihr emporsprossten (что распускались возле неё; emporsprieen), und steckte sie sich oder dem Mdchen ins Haar (и прикрепляла их то к своим волосам, то к волосам девушки; stecken – всовывать, вкладывать, втыкать). Als Maren von dem mhseligen Gange auf dem Weidendamme berichtete (когда Марен поведала о непростом переходе через ивовую запруду; der Gang; der Damm – дамба, плотина, запруда, насыпь), seufzte die Trude und sagte (Труда вздохнула и сказала): „Der Damm ist einst von euch Menschen selbst gebaut worden (когда-то эта запруда была построена самими же вами – людьми); aber es ist schon lange, lange her (однако это было давным давно; es ist lange her – это было давно)! Solche Gewnder (такие одеяния; das Gewand – одеяние, одежда, платье), wie du sie trgst (как у тебя: «какие ты носишь»), sah ich nie bei ihren Frauen (я никогда не видала у их женщин).
Dann musste Maren erzhlen, wie sie hierhergekommen, und die Trude legte sich ins Moos zurck und hrte zu. Mitunter pflckte sie eine der Blumen, die neben ihr emporsprossten, und steckte sie sich oder dem Mdchen ins Haar. Als Maren von dem mhseligen Gange auf dem Weidendamme berichtete, seufzte die Trude und sagte: „Der Damm ist einst von euch Menschen selbst gebaut worden; aber es ist schon lange, lange her! Solche Gewnder, wie du sie trgst, sah ich nie bei ihren Frauen.
Sie kamen damals fters zu mir (в те времена они частенько приходили ко мне; damals – тогда, в то время), ich gab ihnen Keime und Krner zu neuen Pflanzen und Getreiden (я давала им ростки и зёрна для новых растений и злаков; geben; der Keim; das Korn; die Pflanze; das Getreide – злаки; зерновые культуры; хлеба), und sie brachten mir zum Dank von ihren Frchten (а в благодарность они приносили мне плоды от своего урожая; bringen; die Frucht, die Frchte – плод, фрукт).
Wie sie meiner nicht vergaen (как они не забывали меня; vergessen), so verga ich ihrer nicht (так и я не забывала их), und ihre Felder waren niemals ohne Regen (и их поля никогда не оставались без дождя; das Feld; der Regen). Seit langem aber sind die Menschen mir entfremdet (однако с давних времён люди отдалились от меня; entfremden – отдалять, становиться чужим, отчуждать, охладевать; fremd – чужой), es kommt niemand mehr zu mir (больше никто не приходит ко мне). Da bin ich denn vor Hitze und lauter Langeweile eingeschlafen (и вот от жары и полнейшей скуки я уснула; die Hitze; die Langeweile; einschlafen), und der tckische Feuermann htte fast den Sieg erhalten (а коварный огневик едва не одержал победу; tckisch – коварный; злобный; die Tcke – коварство).“
Sie kamen damals fters zu mir, ich gab ihnen Keime und Krner zu neuen Pflanzen und Getreiden, und sie brachten mir zum Dank von ihren Frchten.
Wie sie meiner nicht vergaen, so verga ich ihrer nicht, und ihre Felder waren niemals ohne Regen. Seit langem aber sind die Menschen mir entfremdet, es kommt niemand mehr zu mir. Da bin ich denn vor Hitze und lauter Langeweile eingeschlafen, und der tckische Feuermann htte fast den Sieg erhalten.“
Maren hatte sich whrenddessen ebenfalls mit geschlossenen Augen auf das Moos zurckgelegt (между тем Марен, закрыв глаза, тоже прилегла на мох; schlieen – закрывать), es taute so sanft um sie her (вокруг неё так нежно/мягко появлялась роса; tauen – таять; es taut – тает; наступила оттепель; выпадает/ложится роса; der Tau – роса), und die Stimme der schnen Trude (а голос прекрасной Труды) klang so s und traulich (звучал так сладко и нежно; traulich – уютный, душевный; trauen – доверять).
„Nur einmal (лишь однажды)“, fuhr diese fort (продолжила та; fortfahren), „aber das ist auch schon lange her (но это было тоже уже очень давно), ist noch ein Mdchen gekommen (приходила ещё одна девушка), sie sah fast aus wie du (она выглядела почти как ты = она была очень похожа на тебя; aussehen – выглядеть) und trug fast ebensolche Gewnder (и носила почти такую же одежду = на ней была почти такая же одежда; tragen). Ich schenkte ih von meinem Wiesenhonig (я подарила её моего лугового мёда; die Wiese; der Honig), und das war die letzte Gabe (и это был последний подарок/дар), die ein Mensch aus meiner Hand empfangen hat (который человек получил из моей руки; empfangen – получать, принимать).“
Maren hatte sich whrenddessen ebenfalls mit geschlossenen Augen auf das Moos zurckgelegt, es taute so sanft um sie her, und die Stimme der schnen Trude klang so s und traulich.
„Nur einmal“, fuhr diese fort, „aber das ist auch schon lange her, ist noch ein Mdchen gekommen, sie sah fast aus wie du und trug fast ebensolche Gewnder. Ich schenkte ihr von meinem Wiesenhonig, und das war die letzte Gabe, die ein Mensch aus meiner Hand empfangen hat.“
„Seht nur“, sagte Maren (только подумайте: «посмотрите», сказала Марен), „das hat sich gut getroffen (какое совпадение: «как это хорошо совпало»; treffen – попасть /в цель/)! Jenes Mdchen muss die Urahne von meinem Schatz gewesen sein (та девушка была, должно быть, прабабушкой моего возлюбленного), und der Trank (а тот напиток), der mich heute so gestrkt hat (который так подкрепил меня сегодня), war gewiss von Eurem Wiesenhonig (был наверняка из вашего лугового мёда; gewiss – определённый, верный; конечно, несомненно)!“
Die Regenfrau dachte wohl noch an ihre junge Freundin von damals (царица дождя, вероятно, всё ещё думала о своей юной подруге из прошлого; denken); denn sie fragte (потому как спросила): „Hat sie denn noch so schne braune Lckchen an der Stirn (и есть ли у неё ещё такие красивые каштановые локоны на лбу; braun – коричневый; die Locke – локон, завиток)?“
„Wer denn, Frau Trude (у кого, госпожа Труда)?“
„Nun, die Urahne, wie du sie nennst (ну, у прабабушки, как ты её называешь)!“
„Seht nur“, sagte Maren, „das hat sich gut getroffen! Jenes Mdchen muss die Urahne von meinem Schatz gewesen sein, und der Trank, der mich heute so gestrkt hat, war gewiss von Eurem Wiesenhonig!“
Die Regenfrau dachte wohl noch an ihre junge Freundin von damals; denn sie fragte: „Hat sie denn noch so schne braune Lckchen an der Stirn?“
„Wer denn, Frau Trude?“
„Nun, die Urahne, wie du sie nennst!“
„O nein, Frau Trude“, erwiderte Maren (о нет, госпожа Труда, – возразила Марен), und sie fhlte sich in diesem Augenblick (и в этот момент она почувствовала себя) ihrer mchtigen Freundin fast ein wenig berlegen (чуть-чуть умнее своей могущественной подруги; berlegen – превосходящий) – „die Urahne ist ja ganz steinalt geworden (ведь прабабушка уже совсем старая; steinalt – древний, очень старый: «каменно старый»)!“
„Alt?“ fragte die schne Frau (старая? – спросила красавица). Sie verstand das nicht (она не поняла этого; verstehen), denn sie kannte nicht das Alter (ведь она не знала возраста; kennen).
Maren hatte groe Mhe, ihr es zu erklren. (Марен стоило больших усилий объяснить ей всё это). „Merket nur (понимаете: «поймите только»; merken – замечать, понимать, обращать внимание)“, sagte sie endlich (сказала она наконец), „graues Haar (седые волосы) und rote Augen (и красные глаза) und hlich und verdrielich sein (быть некрасивым, угрюмым и раздражительным; verdrielich – угрюмый, недовольный, не в духе; verdrieen – сердить, раздражать)! Seht, Frau Trude (вот видите, госпожа Труда), das nennen wir alt (вот это мы называем «старая»)!“
„O nein, Frau Trude“, erwiderte Maren, und sie fhlte sich in diesem Augenblick ihrer mchtigen Freundin fast ein wenig berlegen – „die Urahne ist ja ganz steinalt geworden!“
„Alt?“ fragte die schne Frau. Sie verstand das nicht, denn sie kannte nicht das Alter.
Maren hatte groe Mhe, ihr es zu erklren. „Merket nur“, sagte sie endlich, „graues Haar und rote Augen und hlich und verdrielich sein! Seht, Frau Trude, das nennen wir alt!“
„Freilich“, erwiderte diese (ну конечно же, ответила та), „ich entsinne mich nun (теперь я /начинаю/ припоминать); es waren auch solche unter den Frauen der Menschen (такие были и среди женщин тех людей); aber die Urahne soll zu mir kommen (но пусть прабабушка приходит ко мне), ich mache sie wieder froh und schn (я сделаю её снова радостной и красивой).“
Maren schttelte den Kopf (Марен /только/ покачала головой). „Das geht ja nicht, Frau Trude“, sagte sie (это невозможно: «это ведь не пойдёт», госпожа Труда, – сказала она), „die Urahne ist ja lngst unter der Erde (ведь прабабушка уже давно умерла: «под землёй»).“
Die Trude seufzte (Регентруда вздохнула). „Arme Urahne (бедная прабабушка).“
„Freilich“, erwiderte diese, „ich entsinne mich nun; es waren auch solche unter den Frauen der Menschen; aber die Urahne soll zu mir kommen, ich mache sie wieder froh und schn.“
Maren schttelte den Kopf. „Das geht ja nicht, Frau Trude“, sagte sie, „die Urahne ist ja lngst unter der Erde.“
Die Trude seufzte. „Arme Urahne.“
Hierauf schwiegen beide (на этом обе замолкли; schweigen – молчать; замолчать), whrend sie noch immer behaglich ausgestreckt im weichen Moose lagen (в то время, как они всё ещё продолжали лежать, уютно растянувшись на мягком мху; das Moos; liegen – лежать; ausstrecken – протягивать; прилечь отдохнуть, растянуться). „Aber Kind (но дитя)!“ rief pltzlich die Trude (внезапно воскликнула Регентруда; rufen), „da haben wir ber all dem Geplauder ja ganz das Regenmachen vergessen (за всей /своей/ болтовнёй мы ведь совсем позабыли о том, что нужно сделать дождь; das Geplauder; plaudern – болтать; der Regen – дождь; machen – делать; vergessen – забывать). Schlag doch nur die Augen auf (/ты/ только взгляни наверх; die Augen aufschlagen – поднимать глаза)! Wir sind ja unter lauter Wolken ganz begraben (да ведь мы с тобою уже в сплошных облаках: «мы ведь под сплошными облаками уже совершенно погребены»; lauter – чистый; свободный от примесей; исключительно, сплошь; die Wolke; begraben – погребать; graben – рыть); ich sehe dich schon gar nicht mehr (я тебя уже совсем не вижу)!“
„Ei, da wird man ja nass wie eine Katze (ой, да ведь тут станешь мокрым как котёнок: «кошка»)!“ rief Maren (воскликнула Марен), als sie die Augen aufgeschlagen hatte (как только подняла глаза).
Hierauf schwiegen beide, whrend sie noch immer behaglich ausgestreckt im weichen Moose lagen. „Aber Kind!“ rief pltzlich die Trude, „da haben wir ber all dem Geplauder ja ganz das Regenmachen vergessen. Schlag doch nur die Augen auf! Wir sind ja unter lauter Wolken ganz begraben; ich sehe dich schon gar nicht mehr!“
„Ei, da wird man ja nass wie eine Katze!“ rief Maren, ais sie die Augen aufgeschlagen hatte.
Die Trude lachte (Труда рассмеялась). „Klatsch nur ein wenig in die Hnde (похлопай немного в ладоши), aber nimm dich n acht (но будь осторожна: «возьми себя во внимание»), dass du die Wolken nicht zerreit (чтобы не порвать облака; zerreien – разрывать; reien – рвать)!“
So begannen beide leise in die Hnde zu klopfen (итак, обе начали тихонько/легонько хлопать в ладоши; beginnen; klopfen – стучать); und alsbald entstand ein Gewoge und Geschiebe (и тут же облака пришли в движение: «и тут же возникло колыхание и толкотня/давка»; entstehen – возникать; wiegen – качать; schieben – двигать, толкать), die Nebelgebilde drngten sich nach den ffnungen (эти сгустки тумана стали тесниться/проталкиваться к выходу; der Nebel – туман; das Gebilde – структура, строение, образование; bilden – образовывать, формировать, лепить; die ffnung – отверстие; ffnen – открывать; offen – открытый) und schwammen, eins nach dem andern, ins Freie hinaus (и один за другим выплывать на простор/наружу; schwimmen – плыть).
Die Trude lachte. „Klatsch nur ein wenig in die Hnde, aber nimm dich in acht, dass du die Wolken nicht zerreit!“
So begannen beide leise in die Hnde zu klopfen; und alsbald entstand ein Gewoge und Geschiebe, die Nebelgebilde drngten sich nach den ffnungen und schwammen, eins nach dem andern, ins Freie hinaus.
Nach kurzer Zeit (очень скоро = по истечении краткого времени) sah Maren schon wieder den Brunnen vor sich (Марен уже снова могла разглядеть перед собой колодец) und den grnen Boden mit den gelben und violetten Irisblten (и зелёный травяной ковёр под ногами, усыпанный жёлтыми и фиолетовыми ирисами: «и зелёную почву с жёлтыми и фиолетовыми цветами ириса»; violtt; die Blte – цветение; цветок; цвет). Dann wurden auch die Fensterhhlen frei (а затем освободились: «стали свободными» и оконные проёмы), und sie sah weithin ber den Bumen des Gartens die Wolken den ganzen Himmel berziehen (и она увидела, как вдалеке облака затягивают всё небо над садом; sehen). Allmhlich verschwand die Sonne (постепенно солнце скрылось /за тучами; verschwinden – исчезать). Noch ein paar Augenblicke (ещё несколько мгновений), und sie hrte es drauen (и она услышала, /как/ снаружи) wie einen Schauer durch die Bltter der Bume und Gebsche wehen (будто возникло движение в листьях деревьев и кустарников: «как бы дрожь через листья деревьев и кустарников повеяла»; der Schauer – дрожь, озноб, содрогание; wehen – дуть /о ветре/, веять), und dann rauschte es hernieder (а затем послышался шум дождя; rauschen – шуметь, шелестеть, шуршать, журчать; hernieder – вниз: «сюда-вниз»), mchtig und unablssig (мощного и беспрерывного; ablassen – переставать; ослабевать: der Regen lsst ab).
Nach kurzer Zeit sah Maren schon wieder den Brunnen vor sich und den grnen Boden mit den gelben und violetten Irisblten. Dann wurden auch die Fensterhhlen frei, und sie sah weithin ber den Bumen des Gartens die Wolken den ganzen Himmel berziehen. Allmhlich verschwand die Sonne. Noch ein paar Augenblicke, und sie hrte es drauen wie einen Schauer durch die Bltter der Bume und Gebsche wehen, und dann rauschte es hernieder, mchtig und unablssig.
Maren sa aufgerichtet (Марен сидела выпрямившись; sitzen) mit gefalteten Hnden (со сложенными /как для молитвы/ руками; die Hand, die Hnde). „Frau Trude, es regnet (госпожа Труда, дождь идёт)“, sagte sie leise (тихо сказала она).
Diese nickte kaum merklich (та едва заметно кивнула; merken – замечать) mit ihrem schnen blonden Kopfe (своей прекрасной белокурой головой; der Kopf); sie sa wie trumend (она сидела, будто мечтая /о чём-то/; sitzen; von etwas trumen – видеть что-либо во сне; мечтать о чём-либо).
Pltzlich aber entstand drauen (но вдруг снаружи послышался: «возник»; entstehen) ein lautes Prasseln und Heulen (оглушительный: «громкий» треск и рёв; prasseln – трещать, потрескивать; падать с шумом: der Regen prasselt aufs Dach – дождь стучит/барабанит по крыше; heulen – выть, завывать, реветь), und als Maren erschrocken hinausblickte (и когда Марен испуганно выглянула наружу; erschrecken – пугаться), sah sie aus dem Bette des Umgebungsstromes (то увидела, как из русла окружающей/опоясывающей /то место/ реки; sehen; das Bett – постель, русло; die Umgebung – окружение; окрестность; umgeben – окружать, опоясывать; der Strom – поток, большая река), den sie kurz vorher berschritten hatte (через которую она ещё совсем недавно переходила; berschreiten – перешагивать, переступать, переходить), sich ungeheuere weie Dampfwolken stoweise in die Luft erheben (в воздух резко взмывают мощные клубы пара; der Sto – толчок, рывок; die Weise – образ действия, способ; sich erheben – подниматься; der Dampf – пар; die Wolke – облако).
Maren sa aufgerichtet mit gefalteten Hnden. „Frau Trude, es regnet“, sagte sie leise.
Diese nickte kaum merklich mit ihrem schnen blonden Kopfe; sie sa wie trumend.
Pltzlich aber entstand drauen ein lautes Prasseln und Heulen, und als Maren erschrocken hinausblickte, sah sie aus dem Bette des Umgebungsstromes, den sie kurz vorher berschritten hatte, sich ungeheuere weie Dampfwolken stoweise in die Luft erheben.
In demselben Augenblicke (в то же мгновение) fhlte sie sich auch von den Armen der schnen Regenfrau umfangen (она очутилась в объятиях прекрасной королевы дождя: «она почувствовала себя также руками прекрасной королевы дождя обнятой»; der Arm, die Arme; umfangen – охватить, обвивать, обнимать; fangen – ловить, поймать), die sich zitternd (которая, вся дрожа) an das neben ihr ruhende junge Menschenkind schmiegte (прижалась к находящемуся рядом с нею человеческому дитяте; ruhen – покоиться, отдыхать, пребывать в состоянии покоя). „Nun gieen sie den Feuermann aus (ну, /теперь-то уж/ они зальют огневика; ausgieen – выливать, разливать, заливать)“, flsterte sie (прошептала она), „horch nur (только послушай), wie er sich wehrt (как он защищается)! Aber es hilft ihm doch nichts mehr (однако ему уже больше ничто не поможет).“
Eine Weile hielten sie sich so umschlossen (некоторое время они так и сидели обнявшись; sich halten – держаться; umschlieen – обхватывать); da wurde es stille drauen (затем снаружи всё стихло: «стало тихим/спокойным»; werden – становиться), und es war nun nichts zu hren als das sanfte Rauschen des Regens (и до них доносился лишь тихий шелест дождя: «и теперь ничего не было слышно, как только мягкий шелест дождя»). Da standen sie auf (тогда они встали; aufstehen), und die Trude lie die Falltr des Brunnens herab (и Регентруда опустила откидную дверцу/крышку колодца; herablassen – спускать, опускать) und verschloss sie (и заперла её; verschlieen).
In demselben Augenblicke fhlte sie sich auch von den Armen der schnen Regenfrau umfangen, die sich zitternd an das neben ihr ruhende junge Menschenkind schmiegte. „Nun gieen sie den Feuermann aus“, flsterte sie, „horch nur, wie er sich wehrt! Aber es hilft ihm doch nichts mehr.“
Eine Weile hielten sie sich so umschlossen; da wurde es stile drauen, und es war nun nichts zu hren als das sanfte Rauschen des Regens. Da standen sie auf, und die Trude lie die Falltr des Brunnens herab und verschloss sie.
Maren ksste ihre weie Hand und sagte (Марен поцеловала её белоснежную: «белую» руку и сказала): „Ich danke Euch, liebe Frau Trude (я благодарю вас = спасибо вам, дорогая госпожа Труда), fr mich und alle Leute in unserm Dorfe (за меня и за всех людей в нашей деревне)! Und“ – setzte sie ein wenig zgernd hinzu (и, слегка помедлив добавила она; hinzusetzen) – „nun mchte ich wieder heimgehen (теперь я хотела бы пойти домой)!“
„Schon gehen?“ fragte Trude (уже пойти/уйти? – спросила Труда).
„Ihr wisst es ja (вы же знаете), mein Schatz wartet auf mich (меня ждёт мой возлюбленный: «моё сокровище»); er mag schon wacker nass geworden sein (он, наверное, уже до нитки промок/насквозь промок; wacker – храбро, честно; как следует, по-настоящему; nass – мокрый; nass werden – промокнуть: «стать мокрым»; mgen – мочь /в значении предположения/).“
Die Trude erhob den Finger (Труда подняла /указательный/ палец; erheben). „Wirst du ihn auch spter niemals warten lassen (ты и потом никогда не будешь заставлять его ждать)?“
Maren ksste ihre weie Hand und sagte: „Ich danke Euch, liebe Frau Trude, fr mich und alle Leute in unserm Dorfe! Und“ – setzte sie ein wenig zgernd hinzu – „nun mchte ich wieder heimgehen!“
„Schon gehen?“ fragte Trude.
„Ihr wisst es ja, mein Schatz wartet auf mich; er mag schon wacker nass geworden sein.“
Die Trude erhob den Finger. „Wirst du ihn auch spter niemals warten lassen?“
„Gewiss nicht, Frau Trude (конечно нет, госпожа Труда)!“
„So geh, mein Kind (так иди же, дитя моё); und wenn du heimkommst (и когда ты возвратишься домой), so erzhle den andern Menschen von mir (расскажи обо мне другим людям), dass sie meiner frder nicht vergessen (чтобы впредь они не забывали меня). Und nun komm (а теперь иди)! Ich werde dich geleiten (я провожу тебя).“
Drauen unter dem frischen Himmelstau (снаружи, из-под свежей небесной капели; der Himmel – небо; der Tau – роса) war schon berall das Grn des Rasens und an Baum und Bschen das Laub hervorgesprossen (уже повсюду начала пробиваться зелёная трава и листва на кустах и деревьях; das Grn – зелень; der Rasen – газон, трава; der Baum; der Busch, die Bsche – куст, кустарник; hervorsprieen – всходить).
„Gewiss nicht, Frau Trude!“
„So geh, mein Kind; und wenn du heimkommst, so erzhle den andern Menschen von mir, dass sie meiner frder nicht vergessen. Und nun komm! Ich werde dich geleiten.“
Drauen unter dem frischen Himmelstau war schon berall das Grn des Rasens und an Baum und Bschen das Laub hervorgesprossen.
Als sie an das Strom kamen (когда они подошли к реке/потоку), hatte das Wasser sein ganzes Bette wieder ausgefllt (/то увидели, что/ вода уже снова заполнила всё своё русло), und als erwartete er sie (и, словно ожидая их), ruhte der Kann, wie von unsichtbarer Hand wiederhergestellt, schaukelnd an dem ppigen Grase des Uferrandes (рядом с берегом, покачиваясь у густой травы, словно восстановленный чьей-то незримой рукой, покоился челн: «покоился челн, как незримой/невидимой рукой восстановленный, покачиваясь у пышной травы края берега»; das Gras; das Ufer – берег; der Rand – край).
Sie stiegen ein (они вошли в него; einsteigen – входить, садиться /в повозку, лодку и т. п./), und leise glitten sie hinber (и челн тихо заскользил к противоположному берегу: «и тихо заскользили они на ту сторону»; gleiten – скользить; hinber – через, на ту сторону: «туда-через»), whrend die Tropfen spielend und klingend in die Flut fielen (в то время как капли дождя, журча и играя, лились в поток; der Tropfen; spielen – играть; klingen – звучать; fallen – падать, выпадать). Da, als sie eben an das andere Ufer traten (и тут, едва они ступили на другой берег; eben – только что; как раз; едва; treten), schlugen neben ihnen die Nachtigallen ganz laut aus dem Dunkel des Gebsches (совсем рядом, из темноты кустарника, послышалось громкое соловьиное пение: «защёлкали рядом с ними соловьи совсем громко из темноты кустарника»; die Nachtigall – соловей; schlagen – бить, ударять; щёлкать /о соловье/; das Dunkel; das Gebsch). „Oh“, sagte die Trude (ах, – произнесла Труда) und atmete so recht aus Herzensgrunde (и упоённо вдохнула: «и вздохнула так по-настоящему из глубины души»; das Herz – сердце, душа; der Grund – почва, грунт; дно, основание; recht – правый; верный; настоящий; по-настоящему), „es ist noch Nachtigallenzeit (ещё соловьиное время; die Zeit), es ist noch nicht zu spt (/значит/, ещё не слишком поздно)!“
Als sie an das Strom kamen, hatte das Wasser sein ganzes Bette wieder ausgefllt, und als erwartete er sie, ruhte der Kann, wie von unsichtbarer Hand wiederhergestellt, schaukelnd an dem ppigen Grase des Uferrandes.
Sie stiegen ein, und leise glitten sie hinber, whrend die Tropfen spielend und klingend in die Flut fielen. Da, als sie eben an das andere Ufer traten, schlugen neben ihnen die Nachtigallen ganz laut aus dem Dunkel des Gebsches. „Oh“, sagte die Trude und atmete so recht aus Herzensgrunde, „es ist noch Nachtigallenzeit, es ist noch nicht zu spt!“
Da gingen sie an dem Bach entlang (затем они пошли вдоль ручья; der Bach), der zu dem Wasserfalle fhrte (ведущего к водопаду; der Wasserfall – водопад; das Wasser – вода; fallen – падать). Der strzte sich schon wieder tosend ber die Felsen (тот уже снова с рёвом низвергался/обрушивался на скалы; tosend – ревущий, бушующий, шумный, бурный; tosen – бушевать, реветь, шуметь; sich strzen – броситься, ринуться, устремляться; падать; der Fels – скала) und floss dann strmend in der breiten Rinne unter den dunklen Linden fort (и затем устремлялся: «тёк затем устремляясь = стремительно» вдаль по широкому руслу под тёмными липами; flieen – течь, литься; die Rinne – желоб, канавка; strmen – течь, литься, устремляться, струиться; die Linde – липа). Sie mussten, als sie hinabgesstiegen waren (когда они спустились /в низину/, им пришлось; hinabsteigen), an der Seite unter den Bumen hingehen (пройти под деревьями: «по стороне под деревьями пройти»). Als sie wieder ins Freie traten (когда же они вновь очутились на просторе; treten – ступать, выходить, выступать), sah Maren den fremden Fogel in groen Kreisen ber einem See schweben (Марен увидела ту самую неизвестную птицу, большими кругами парящую над озером; der Kreis, die Kreise; der See; schweben – парить, витать), dessen weites Becken sich zu ihren Fen dehnte (широко распростиравшимся прямо перед нею: «чей широкий бассейн простирался к её ногам = до её ног»).
Da gingen sie an dem Bach entlang, der zu dem Wasserfalle fhrte. Der strzte sich schon wieder tosend ber die Felsen und flo dann strmend in der breiten Rinne unter den dunklen Linden fort. Sie mussten, als sie hinabgesstiegen waren, an der Seite unter den Bumen hingehen. Als sie wiederins Freie traten, sah Maren den fremden Fogel in groen Kreisen ber einem See schweben, dessen weites Becken sich zu ihren Fen dehnte.
Bald gingen sie unten lngs dem Ufer hin (вскоре они начали спускаться: «шли вниз» вдоль берега), fortwhrend die sesten Dfte atmend (беспрестанно вдыхая сладчайшие благоухания/ароматы; der Duft) und auf das Anrauschen der Wellen horchend (и прислушиваясь к шуму волн), die ber glnzende Kiesel an dem Strande hinaufstrmten (набегавших на блестящую гальку берега; der Kiesel; der Strand – побережье; hinauf – вверх; strmen – течь, литься, устремляться; der Strom – поток).
Tausende von Blumen blhten berall (повсюду цвели тысячи цветов; die Blume), auch Veilchen und Maililien bemerkte Maren (Марен заметила даже фиалки и майские лилии; das Veilchen; die Lilie) und andere Blumen (а также и другие цветы), deren Zeit eigentlich lngst vorber war (чьё время, собственно, уже давно прошло; vorber – мимо; vorber sein – миновать, пройти), die aber (но которые) wegen der bsen Glut (из-за беспощадного зноя; bse – злой) nicht hatten zur Entfaltung kommen knnen (не смогли распуститься: «не смогли к расцвету/разворачиванию прийти»; entfalten – развёртывать; расправлять; sich entfalten – раскрываться, развёртываться; распускаться; falten – складывать; die Falte – складка). „Die wollen auch nicht zurckbleiben (они тоже не хотят отставать)“, sagte die Trude (сказала Труда), „das blht nun alles durcheinander hin (/поэтому/ всё и цветёт сейчас вперемешку; durcheinander – как попало, вперемешку, всё сразу: «одно через другое»).“
Bald gingen sie unten lngs dem Ufer hin, fortwhrend die sesten Dfte atmend und auf das Anrauschen der Wellen horchend, die ber glnzende Kiesel an dem Strande hinaufstrmten.
Tausende von Blumen blhten berall, auch Veilchen und Maililien bemerkte Maren und andere Blumen, deren Zeit eigentlich lngst vorber war, die aber wegen der bsen Glut nicht hatten zur Entfaltung kommen knnen. „Die wollen auch nicht zurckbleiben“, sagte die Trude, „das blht nun alles durcheinander hin.“
Mitunter schttelte sie ihr blondes Haar (время от времени она встряхивала своими белокурыми волосами), dass die Tropfen wie Funken um sie her sprhten (так что капли воды брызгами разлетались вокруг неё: «так что капли, как искры, вокруг неё разлетались»; der Tropfen; der Funke; sprhen – разбрасывать; разлетаться; моросить; искриться, блестеть), oder sie schrnkte ihre Hnde zusammen (или же она соединяла ладони; zusammen – вместе; schrnken – перекрещивать; die Hand – рука/кисть/), dass von ihren vollen weien Armen (и тогда с её больших белых рук; voll – полный, заполненный, наполненный, целый; der Arm, die Arme) das Wasser wie in eine Muschel hinabfloss (вода стекала /туда/ как в раковину; hinabflieen; hinab – вниз; flieen – течь). Dann wieder riss sie die Hnde auseinander (тогда она вновь разъединяла ладони; auseinander – друг от друга; reien – рвать, отрывать), und wo die hingesprhten Tropfen die Erde berhrten (и там, где разбрызганные капли касались земли), da stiegen neue Dfte auf (оттуда появлялись новые благоухания; aufsteigen – подниматься, восходить), und ein Farbenspiel von frischen, nie gesehenen Blumen drngte sich leuchtend aus dem Rasen (а весь луг искрился красками свежих, невиданных никогда цветов: «и игра красок от свежих, никогда невиданных цветов пробилась, сияя, из дёрна»; die Farbe – цвет, краска; das Spiel – игра; sich drngen – тесниться, толпиться, толкаться, пробиваться; der Rasen – газон, трава, лужайка, дёрн).
Mitunter schttelte sie ihr blondes Haar, dass die Tropfen wie Funken um sie her sprhten, oder sie schrnkte ihre Hnde zusammen, dass von ihren vollen weien Armen das Wasser wie in eine Muschel hinabfloss. Dann wieder riss sie die Hnde auseinander, und wo die hingesprhten Tropfen die Erde berhrten, da stiegen neue Dfte auf, und ein Farbenspiel von frischen, nie gesehenen Blumen drngte sich leuchtend aus dem Rasen.
Als sie um den See herum waren (когда они обошли озеро; um… herum – вокруг), blickte Maren noch einmal (Марен ещё раз взглянула) auf die weite (на широкую/обширную), bei dem niederfallenden Regen kaum bersehbare Wasserflche zurck (едва обозримую из-за идущего дождя поверхность воды; zurck – назад; blicken – смотреть, взглянуть; niederfallen – опадать, падать вниз); es schauerte sie fast bei dem Gedanken (она затрепетала при мысли /о том/; fast – почти; der Gedanke; schauern – дрожать, содрогаться; трепетать; es schauert mich – меня дрожь пробирает/мне страшно), dass sie am Morgen (что /ещё/ утром она; der Morgen) trockenen Fues (посуху: «сухой ногой = сухими ногами»; der Fu – стопа) durch die Tiefe gegangen sei (прошла по /самому/ дну: «через глубину»; gehen). Bald mussten sie dem Platze nahe sein (вскоре они должны были приблизиться к тому месту; der Platz), wo sie ihren Andrees zurckgelassen hatte (где она оставила своего Андреса). Und richtig (и действительно; richtig – правильно)! Dort unter den hohen Bumen (там, под высокими деревьями; hoch; der Baum, die Bume) lag er mit aufgesttztem Arm (он /и/ лежал, положив руку под голову: «лежал он с подпёртой рукой»; liegen; der Arm; sttzen – подпирать; опирать); er schien zu schlafen (казалось, что он спал: «он казался спать»; scheinen).
Als sie um den See herum waren, blickte Maren noch einmal auf die weite, bei dem niederfallenden Regen kaum bersehbare Wasserflche zurck; es schauerte sie fast bei dem Gedanken, dass sie am Morgen trockenen Fues durch die Tiefe gegangen sei. Bald mussten sie dem Platze nahe sein, wo sie ihren Andrees zurckgelassen hatte. Und richtig! Dort unter den hohen Bumen lag er mit aufgesttztem Arm; er schien zu schlafen.
Als aber Maren auf die schne Trude blickte (когда же Марен взглянула на прекрасную Труду), wie sie mit dem roten lchelnden Munde (как та, с алыми улыбающимися устами; der Mund – рот) so stolz (так гордо) neben ihr ber den Rasen schritt (шла по траве рядом с нею; schreiten – шагать), erschien sie sich pltzlich (она вдруг показалась самой себе; erscheinen) in ihren buerischen Kleidern so plump und hlich (такой неуклюжей и некрасивой в своих крестьянских одеждах; das Kleid – платье; hlich – некрасивый, безобразный, уродливый), dass sie dachte (что подумала): Ei, das tut nicht gut (ах, как нехорошо получается; tun – делать, совершать, поступать), die braucht Andrees nicht zu sehen (не нужно, чтобы Андрес её увидел)! Laut aber sprach sie (вслух же она сказала/произнесла; sprechen – говорить; laut – громко, вслух): „Habt Dank fr Euer Geleite, Frau Trude (спасибо, что проводили меня, госпожа Труда: «имейте спасибо за ваше сопровождение»), ich finde mich nun schon selber (теперь я уже найду дорогу сама: «я найдусь теперь уже сама»)!“
Als aber Maren auf die schne Trde blickte, wie sie mit dem roten lchelnden Munde so stolz neben ihr ber den Rasen schritt, erschien sie sich pltzlich in ihren buerischen Kleidern so plump und hlich, dass sie dachte: Ei, das tut nicht gut, die braucht Andrees nicht zu sehen! Laut aber sprach sie: „Habt Dank fr Euer Geleite, Frau Trude, ich finde mich nun schon selber!“
„Aber ich muss doch deinen Schatz noch sehen (но я же ещё должна увидеть твоего возлюбленного)!“
„Bemht Euch nicht, Frau Trude (не утруждайте себя, госпожа Труда; die Mhe – усилие)“, erwiderte Maren (возразила Марен), „es ist eben ein Bursch (он такой же обычный парень) wie die andern auch (как и все остальные) und just gut genug fr ein Mdel vom Dorf (и вполне подходит/хорош для деревенской девушки; just – как раз, именно).“
Die Trude sah sie mit durchdringendem Auge an (Труда пристально на неё посмотрела: «проницательными глазами»). „Schn bist du, Nrrchen (ты красива, глупенькая; der Narr – шут; дурак)!“ sagte sie (сказала она) und erhob drohend ihren Finger (и погрозила ей пальцем: «и подняла, грозя, свой палец»; erheben – поднимать; drohen – грозить): „Bist du denn aber auch in deinem Dorf die Allerschnste (разве ты не самая красивая в своей деревне)?“
„Aber ich muss doch deinen Schatz noch sehen!“
„Bemht Euch nicht, Frau Trude“, erwiderte Maren, „es ist eben ein Bursch wie die andern auch und just gut genug fr ein Mdel vom Dorf.“
Die Trude sah sie mit durchdringendem Auge an. „Schn bist du, Nrrchen!“ sagte sie und erhob drohend ihren Finger: „Bist du denn aber auch in deinem Dorf die Allerschnste?“
Da stieg dem hbschen Mdchen das Blut ins Gesicht, dass ihr die Augen berliefen (тут хорошенькая девушка покраснела до слёз: «тут поднялась хорошенькой девушке кровь в лицо, так что ей глаза переполнило /слезами/»; steigen – подниматься; berlaufen – переливаться /через край/). Die Trude aber lchelte schon wieder (однако Регентруда уже опять улыбалась). „So merk denn auf (итак, слушай внимательно; aufmerken – внимательно слушать; отмечать)!“ sagte sie (сказала она); „weil nun doch alle Quellen wieder springen (потому как теперь все источники снова наполнены; springen – прыгать, скакать; бросаться; брызнуть), so knnt ihr einen krzern Weg haben (вы сможете вернуться по короткой дороге: «вы можете более короткий путь иметь»; krzern = krzeren). Gleich unten links (прямо внизу с левой стороны) am Weidendamm (у ивовой запруды; der Damm) liegt ein Nachen (лежит лодка; der Nachen). Steigt getrost hinein (смело садитесь в неё; hinein – внутрь; steigen – взбираться, подниматься; getrost – спокойно, уверенно); er wird euch rasch und sicher in eure Heimat bringen (она быстро и безопасно привезёт вас домой: «на вашу родину»; sicher – безопасный, надёжный, верный; bringen – приносить, доставлять)! – Und nun leb wohl (а теперь – прощай; leb wohl – прощай: «живи хорошо»)!“ rief sie (воскликнула она) und legte ihren Arm um den Nacken des Mdchens (обняла девушку: «положила свою руку вокруг шеи девушки»; der Nacken – затылок, шея /со стороны спины/) und ksste sie (и поцеловала её).
Da stieg dem hbschen Mdchen das Blut ins Gesicht, dass ihr die Augen berliefen. Die Trude aber lchelte schon wieder. „So merk denn auf!“ sagte sie; „weil nun doch alle Quellen wieder springen, so knnt ihr einen krzern Weg haben. Gleich unten links am Weidendamm liegt ein Nachen. Steigt getrost hinein; er wird euch rasch und sicher in eure Heimat bringen! – Und nun leb wohl!“ rief sie und legte ihren Arm um den Nacken des Mdchens und ksste sie.
Dann wandte sie sich (затем она повернулась; sich wenden) und ging unter den fallenden Tropfen ber den Rasen dahin (и пошла под дождём: «под падающими каплями» по зелёной траве; dahingehen – уходить; dahin – туда). Dabei hub sie an zu singen (при этом она запела; hub – устаревшая форма от heben = поднимать, повышать: «принялась петь, возвысила голос в песне»); das klang s und eintnig (/её песня/ звучала нежно и мелодично; klingen; s – сладкий, милый; eintnig – однотонно, монотонно); und als die schne Gestalt (и когда этот прекрасный образ; die Gestalt – форма, вид, фигура, образ) zwischen den Bumen verschwunden war (исчез за деревьями/растворился между деревьями; verschwinden), da wusste Maren nicht (Марен уже не знала: «тут Марен не знала»; wissen), hrte sie noch immer aus der Ferne den Gesang (являлись ли звуки, доносившиеся до неё издали, пением: «слышала ли она всё ещё издалека пение»), oder war es nur das Rauschen des niederfallenden Regens (или же это был только лишь шелест дождя: «падающего дождя»).
Dann wandte sie sich und ging unter den fallenden Tropfen ber den Rasen dahin. Dabei hub sie an zu singen; das klang s und eintnig; und als die schne Gestalt zwischen den Bumen verschwunden war, da wusste Maren nicht, hrte sie noch immer aus der Ferne den Gesang, oder war es nur das Rauschen des niederfallenden Regens.
Eine Weile noch blieb das Mdchen stehen (девушка ещё немного постояла; bleiben – оставаться); dann, wie in pltzlicher Sehnsucht (затем, будто в /порыве/ внезапной тоски), streckte sie die Arme aus (она протянула руки /вслед Регентруде/; ausstrecken). „Lebt wohl, schne, liebe Regentrude, lebt wohl!“ rief sie (прощайте, прекрасная, дорогая Регентруда, прощайте! – воскликнула она). – Aber keine Antwort kam zurck (однако ей никто не ответил: «но никакого ответа не вернулось»; zurckkommen); sie erkannte es nun deutlich (теперь она уже точно знала; erkennen – узнавать; осознавать, сознавать), es war nur noch der Regen, der herniederrauschte (это был всего лишь шелест идущего дождя; hernieder – вниз, книзу; rauschen – шелестеть).
Eine Weile noch blieb das Mdchen stehen; dann, wie in pltzlicher Sehnsucht, streckte sie die Arme aus. „Lebt wohl, schne, liebe Regentrude, lebt wohl!“ rief sie. – Aber keine Antwort kam zurck; sie erkannte es nun deutlich, es war nur noch der Regen, der herniederrauschte.
Als sie hierauf langsam dem Eingange des Gartens zuschritt (когда затем она медленно подошла к входу в сад; der Eingang; der Garten; zuschreiten – шагать, идти /в направлении чего-либо/), sah sie den jungen Bauer hoch aufgerichtet unter den Bumen stehen (то увидела, что юноша: «молодой крестьянин» /уже/ поднялся и стоит под деревьями: «высоко поднявшись/выпрямившись под деревьями стоит»).
„Wonach schaust du denn so (на что ты так смотришь)?“ fragte sie (спросила она), als sie nher gekommen war (подойдя ближе; kommen).
„Alle Tausend, Maren!“ rief Andrees (тысяча чертей, Марен! воскликнул Андрес; rufen), „was war denn das fr ein sauber Weibsbild (что это была за женщина; sauber – чистый; das Weib – женщина; das Bild – картина, изображение; das Weibsbild – /презр./ баба)?“
Das Mdchen aber ergriff den Arm des Burschen (схватила юношу за руку; ergreifen) und drehte ihn mit einem derben Ruck herum (и резко развернула его в другую сторону; herumdrehen – поворачивать; der Ruck – толчок; derb – крепкий; грубый). „Guck dir nur nicht die Augen aus!“ sagte sie (только глаза себе не прогляди, сказала она; ausgucken), „das ist keine fr dich (эта – не для тебя); das war die Regentrude (это была сама Регентруда)!“
Als sie hierauf langsam dem Eingange des Gartens zuschritt, sah sie den jungen Bauer hoch aufgerichtet unter den Bumen stehen.
„Wonach schaust du denn so?“ fragte sie, als sie nher gekommen war.
„Alle Tausend, Maren!“ rief Andrees, „was war denn das fr ein sauber Weibsbild?“
Das Mdchen aber ergriff den Arm des Burschen und drehte ihn mit einem derben Ruck herum. „Guck dir nur nicht die Augen aus!“ sagte sie, „das ist keine fr dich; das war die Regentrude!“
Andrees lachte (Андрес рассмеялся). „Nun, Maren“, erwiderte er (ну что ж, Марен, ответил он), „dass du sie richtig aufgeweckt hattest (то, что ты её и впрямь разбудила), das hab ich hier schon merken knnen (так это я здесь уже смог заметить); denn so nass (потому что таким мокрым), mein ich (/как/ мне кажется; meinen – думать, полагать, считать), ist der Regen noch nimmer gewesen (дождь никогда ещё не был), und so etwas von Grnwerden (а чтобы так всё так зазеленело; grn – зелёный; werden – становиться) hab ich auch all mein Lebtag noch nicht gesehen (так такого я тоже за всю свою жизнь ещё не видел)! – Aber nun komm (ну а теперь пойдём)! Wir wollen heim (возвратимся домой; wollen – хотеть; здесь – со значением будущего времени), und dein Vater soll uns sein Wort einlsen (и твоему отцу придётся сдержать своё слово; einlsen – выкупать: einen Wechsel einlsen – оплачивать вексель; выполнять, сдержать /слово, обещание/).“
Andrees lachte. „Nun, Maren“, erwiderte er, „dass du sie richtig aufgeweckt hattest, das hab ich hier schon merken knnen; denn so nass, mein ich, ist der Regen noch nimmer gewesen, und so etwas von Grnwerden hab ich auch all mein Lebtag noch nicht gesehen! – Aber nun komm! Wir wollen heim, und dein Vater soll uns sein Wort einlsen.“
Unten am Weidendamm (внизу у ивовой запруды; der Damm) fanden sie den Nachen (они нашли лодку; finden) und stiegen ein (и сели в неё; einsteigen – садиться, заходить /в транспорт/). Das ganze weite Tiefland (вся широкая низменность) war schon berflutet (была уже залита водой; berfluten – затоплять, заливать, наводнять; die Flut – прилив; паводок; потоп, наводнение), auf dem Wasser und in der Luft (и на воде и в воздухе) lebte es von aller Art Gevgel (было полно всевозможных птиц: «было оживлённо от всех видов птиц»; das Gevgel – птицы; пернатые); die schlanken Seeschwalben (изящные морские ласточки; schlank – стройный, изящный; die Schwalbe – ласточка) schossen schreiend ber ihnen hin (с криком носились над ними; schieen – стрелять; пуститься, устремиться, ринуться, броситься; schreien – кричать) und tauchten die Spitzen ihrer Flgel in die Flut (касаясь кончиками крыльев потока; tauchen – погружать, окунать, обмакнуть; die Spitze; der Flgel), whrend die Silbermwe (в то время как серебристая чайка; die Mwe – чайка) majesttisch neben ihrem fortschieenden Kahn dahinschwamm (величественно плыла рядом с их несущейся вперёд лодкой; fort – вперёд; schieen – пуститься, устремиться, ринуться, броситься; dahin – туда; schwimmen – плыть; die Majestt – величие, величественность); auf den grnen Inselchen (/а/ на зелёных островках; die Insel – остров; das Inselchen – островок), an denen sie hier und dort vorbeikamen (мимо которых они то тут то там проплывали; vorbeikommen), sahen sie die Truthhne (они видели, как индюки; der Truthahn) mit den goldenen Kragen (с золотистыми воротничками; der Kragen) ihre Kampfspiele halten (ведут/проводят: «держат» свои состязания/турниры; der Kampf – борьба, бой; das Spiel – игра).
Unten am Weidendamm fanden sie den Nachen und stiegen ein. Das ganze weite Tiefland war schon berflutet, auf dem Wasser und in der Luft lebte es von aller Art Gevgel; die schlanken Seeschwalben schossen schreiend ber ihnen hin und tauchten die Spitzen ihrer Flgel in die Flut, whrend die Silbermwe majesttisch neben ihrem fortschieenden Kahn dahinschwamm; auf den grnen Inselchen, an denen sie hier und dort vorbeikamen, sahen sie die Truthhne mit den goldenen Kragen ihre Kampfspiele halten.
So glitten sie rasch dahin (и так их лодка: «они» быстро скользила мимо; dahingleiten; dahin – туда; gleiten – скользить). Noch immer fiel das Regen (дождь всё ещё шёл; fallen – падать), sanft (мягко/нежно), doch unablssig (но беспрерывно). Jetzt aber verengte sich das Wasser (но сейчас вода уже перестала выходить из берегов: «сузилась»; eng – узкий), und bald war es nur noch ein mig breiter Bach (и вскоре это был уже только умеренно широкий ручей).
Andrees hatte schon eine Zeitlang (Андрес уже некоторое время) mit der Hand ber den Augen in die Ferne geblickt (вглядывался вдаль, держа руку козырьком над глазами: «с рукой над глазами»; blicken – глядеть, смотреть). „Sieh doch, Maren“ rief er (гляди-ка, Марен, воскликнул он; rufen), „ist das nicht meine Roggenkoppel (не моё ли это ржаное поле; der Roggen – рожь; die Koppel – огороженный выгон)?“
„Freilich, Andrees (и правда, Андрес; freilich – конечно, разумеется; однако, правда); und prchtig grn ist sie geworden (и каким же зелёным оно стало; prchtig – роскошный, великолепный, замечательный, пышный; die Pracht – великолепие, роскошь, пышность; werden – становиться)! Aber siehst du denn nicht (а разве ты не заметил: «не видишь»), dass es unser Dorfbach ist (что это /же/ наш сельский ручей), auf dem wir fahren (по которому мы плывём: «едем»)?“
So glitten sie rasch dahin. Noch immer fiel das Regen, sanft, doch unablssig. Jetzt aber verengte sich das Wasser, und bald war es nur noch ein mig breiter Bach.
Andrees hatte schon eine Zeitlang mit der Hand ber den Augen in die Ferne geblickt. „Sieh doch, Maren“ rief er, „ist das nicht meine Roggenkoppel?“
„Freilich, Andrees; und prchtig grn ist sie geworden! Aber siehst du denn nicht, dass es unser Dorfbach ist, auf dem wir fahren?“
„Richtig, Maren (верно, Марен); aber was ist denn das dort (но что же это там)? Das ist ja alles berflutet (да там же всё затоплено)!“
„Ach, du lieber Gott!“ rief Maren (о Господи: «милый Бог»! – воскликнула Марен), „das sind ja meines Vaters Wiesen (это же луга моего отца; die Wiese)! Sieh nur (только посмотри; nur – только; /побудительная частица/), das schne Heu (такое прекрасно сено), es schwimmt ja alles (оно же всё плавает).“
Andrees drckte dem Mdchen die Hand (Андрес взял девушку за руку: «пожал/сжал руку девушке»). „Lass nur, Maren (оставь это: «оставь-ка», Марен = не переживай)!“ sagte er (сказал он), „der Preis ist, denk ich (я думаю, что цена), nicht zu hoch (не слишком высока = я думаю, что потери не слишком большие), und meine Felder (а мои поля; das Feld) tragen ja nun um desto besser (дадут ведь теперь намного лучший урожай; tragen – нести; приносить, давать урожай).“
„Richtig, Maren; aber was ist denn das dort? Das ist ja alles berflutet!“
„Ach, du lieber Gott!“ rief Maren, „das sind ja meines Vaters Wiesen! Sieh nur, das schne Heu, es schwimmt ja alles.“
Andrees drckte dem Mdchen die Hand. „Lass nur, Maren!“ sagte er, „der Preis ist, denk ich, nicht zu hoch, und meine Felder tragen ja nun um desto besser.“
Bei der Dorflinde legte der Nachen an (у сельской липы лодка причалила /к берегу/; anlegen – приставлять, приложить; причаливать). Sie traten ans Ufer (они вышли на берег; treten), und bald gingen sie Hand in Hand (и вскоре они /уже/ шли, держась за руки: «рука в руке») die Strae hinab (по улице: «вниз по улице»). Da wurde ihnen von allen Seiten freundlich zugenickt (со всех сторон им дружелюбно кивали; die Seite); denn Mutter Stine (потому как матушка Стина) mochte in ihrer Abwesenheit (должно быть, во время их отсутствия) doch ein wenig geplaudert haben (всё же слегка проболталась; plaudern – болтать).
„Es regnet (дождь идёт)!“ riefen die Kinder (кричали дети; rufen), die unter den Tropfen durch ber die Strae liefen (которые бежали под капелью: «под каплями» по улице; laufen). „Es regnet!“ sagte der Vetter Schulze (дождь идёт! сказал кум Шульце; der Vetter – двоюродный брат; братец), der behaglich aus seinem offenen Fenster schaute (с довольным видом выглядывая из своего открытого окошка; das Fenster; behaglich – приятно, уютно, покойно: machen Sie sich’s behaglich – устраивайтесь поудобнее, будьте как дома; sich behagen – /уст./ хорошо чувствовать себя) und den beiden mit krftigem Drucke die Hand schttelte (и крепко пожимая им обоим руки; der Druck – давление, пожатие; drcken – жать; schtteln – трясти; пожимать /руку/; krftig – сильный, крепкий). „Ja, ja, es regnet!“ sagte auch der Wiesenbauer (да, да, идёт дождь, также сказал и Визенбауэр), der wieder (который опять) mit der Meerschaumpfeife (с трубкой из морской пенки /в руке/) in der Torfahrt seines stattlichen Hauses stand (стоял в воротах своего солидного дома; stattlich – видный, заметный, внушительный, статный, значительный).
Bei der Dorflinde legte der Nachen an. Sie traten ans Ufer, und bald gingen sie Hand in Hand die Strae hinab. Da wurde ihnen von allen Seiten freundlich zugenickt; denn Mutter Stine mochte in ihrer Abwesenheit doch ein wenig geplaudert haben.
„Es regnet!“ riefen die Kinder, die unter den Tropfen durch ber die Strae liefen. „Es regnet!“ sagte der Vetter Schulze, der behaglich aus seinem offenen Fenster schaute und den beiden mit krftigem Drucke die Hand schttelte. „Ja, ja, es regnet!“ sagte auch der Wiesenbauer, der wieder mit der Meerschaumpfeife in der Torfahrt seines stattlichen Hauses stand.
„Und du, Maren (а ты, Марен), hast mich heute morgen wacker angelogen (храбро меня провела/обманула сегодня утром; jemanden anlgen – лгать кому-либо; lgen – лгать). Aber kommt nur herein (но заходите же), ihr beiden (вы оба)! Der Andrees, wie der Vetter Schulze sagt (этот Андрес, как говорит кум Шульце), ist allewege ein guter Bursch (во всём классный парень; allewege – везде, повсюду; во всём; alle – все; der Weg, die Wege – путь), seine Ernte wird heuer auch noch gut (его урожай в этом году тоже ещё = к тому же будет хорошим; heuer – в этом году, нынешний год), und wenn es etwa wieder drei Jahre Regen geben sollte (и /даже/ если дождь и зарядил года на три: «и если снова около трех лет должен будет иметься дождь»; es gibt – имеется), so ist es am Ende doch so bel nicht (то, в конце концов, это всё же не так уж и плохо), wenn Hhen und Tiefen beieinanderkommen (когда/если верхи с низами сходятся вместе; die Hhe – высота; die Tiefe – глубина). Drum geht hinber zu Mutter Stine (а потому – отправляйтесь/идите к матушке Стине; drum = darum), da wollen wir die Sache allfort in Richtigkeit bringen (и тогда уж мы вместе как следует обсудим это дело: «тут будем мы дело тут же в правильность приводить»; wollen – хотеть; значение будущего времени; die Sache – вещь, предмет; дело; die Richtigkeit – правильность; bringen – приносить, доставлять)!“
„Und du, Maren, hast mich heute morgen wacker angelogen. Aber kommt nur herein, ihr beiden! Der Andrees, wie der Vetter Schulze sagt, ist allewege ein guter Bursch, seine Ernte wird heuer auch noch gut, und wenn es etwa wieder drei Jahre Regen geben sollte, so ist es am Ende doch so bel nicht, wenn Hhen und Tiefen beieinanderkommen. Drum geht hinber zu Mutter Stine, da wollen wir die Sache allfort in Richtigkeit bringen!“
Mehrere Wochen waren seitdem vergangen (c тех пор прошло уже много недель; vergehen; mehrere – некоторые; несколько). Der Regen hatte lngst wieder aufgehrt (дождь давно уже прекратился; aufhren; wieder – снова), und die letzten schweren Erntewagen (и последние тяжело гружёные телеги/обозы с урожаем; die Ernte – урожай; der Wagen – повозка, телега, экипаж, машина; вагон) waren mit Krnzen und flatternden Bndern (украшенные венками и развевающимися лентами; der Kranz, die Krnze; das Band, die Bnder) in die Scheuern eingefahren (были отвезены в амбары; die Scheuer; einfahren – свозить, ввозить); da schritt im schnsten Sonnenschein ein groer Hochzeitszug der Kirche zu (и тут, /залитая/ прекраснейшим солнечным светом, к церкви прошествовала большая свадебная процессия; der Schein – сияние; schreiten – шагать, идти; die Hochzeit – свадьба; der Zug – процессия; ziehen – тянуть/ся/; проходить процессией). Maren und Andrees waren die Brautleute (Марен с Андресом были женихом и невестой); hinter ihnen gingen Hand in Hand Mutter Stine und der Wiesenbauer (позади них рука об руку шли матушка Стина и Визенбауэр).
Mehrere Wochen waren seitdem vergangen. Der Regen hatte lngst wieder aufgehrt, und die letzten schweren Erntewagen waren mit Krnzen und flatternden Bndern in die Scheuern eingefahren; da schritt im schnsten Sonnenschein ein groer Hochzeitszug der Kirche zu. Maren und Andrees waren die Brautleute; hinter ihnen gingen Hand in Hand Mutter Stine und der Wiesenbauer.
Als sie fast bei der Kirchtr angelangt waren (когда они подошли почти к самым церковным дверям; anlangen – прибывать, доходить), dass sie schon den Choral vernahmen (так что им был уже слышен хорал; vernehmen – слышать; der Chorl [кораль]), den drinnen zu ihrem Empfang der alte Kantor auf der Orgel spielte drinnen – внутри; der Empfang – приём, встреча; empfangen – принимать), zog pltzlich ein weies Wlkchen ber ihnen am blauen Himmel auf (тут вдруг прямо над ними на голубом небе появилось маленькое белое облачко; aufziehen – поднимать; натягивать; собираться, надвигаться /о тучах, облаках/; der Himmel), und ein paar leichte Regentropfen (и несколько лёгких дождевых капель) fielen der Braut in ihren Kranz (упали в венок невесты; fallen). – „Das bedeutet Glck (это – на счастье/к счастью: «это означает счастье»)!“ riefen die Leute (воскликнули люди), die auf dem Kirchhof standen (что стояли на церковном дворе; stehen, die Kirche – церковь; der Hof). „Das war die Regentrude (это была Регентруда)!“ flsterten Braut und Brutigam (прошептали жених и невеста; die Braut – невеста) und drckten sich die Hnde (и пожали друг другу руки).
Dann trat der Zug in die Kirche (затем процессия вошла в церковь; treten); die Sonne schien wieder (вновь засияло солнце; scheinen – светить, сиять; казаться), die Orgel aber schwieg (орган же замолчал; schweigen), und der Priester verrichtete sein Werk (а священник исполнил своё дело; verrichten – исполнять).
Als sie fast bei der Kirchtr angelangt waren, dass sie schon den Choral vernahmen, den drinnen zu ihrem Empfang der alte Kantor auf der Orgel spielte, zog pltzlich ein weies Wlkchen ber ihnen am blauen Himmel auf, und ein paar leichte Regentropfen fielen der Braut in ihren Kranz. – „Das bedeutet Glck!“ riefen die Leute, die auf dem Kirchhof standen. „Das war die Regentrude!“ flsterten Braut und Brutigam und drckten sich die Hnde.
Dann trat der Zug in die Kirche; die Sonne schien wieder, die Orgel aber schwieg, und der Priester verrichtete sein Werk.