Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви Солнцева Ирина

Sie lachte und warf den Kopf herum (она засмеялась и резко обернулась /к нему/; herumwerfen – разбрасывать, раскидывать; резко поворачивать; herum – вокруг). „Gib (дай)!“ sagte sie, und indem sie ihre schwarzen Augen in die seinen heftete (и, устремив взгляд своих черных глаз в его глаза; heften – прикреплять), trank sie langsam den Rest (она выпила медленно остаток). Dann griff sie einen Dreiklang und sang mit tiefer, leidenschaftlicher Stimme (затем она взяла трезвучие и запела низким, страстным голосом; greifen – схватить, взять; der Klang – звучание, звук; klingen – звучать; singen – петь; tief – глубокий; низкий /о голосе/; die Leidenschaft – страсть; leiden – страдать):

Heute, nur heute (сегодня, только сегодня)

Bin ich so schn (я так красива);

Morgen, ach morgen (завтра, ах завтра)

Muss alles vergehn (должно все пройти)!

Nur diese Stunde (только в этот час)

Bist du noch mein (ты еще мой);

Sterben, ach sterben (умереть)

Soll ich allein (должна я /буду/ одна).

Sie lachte und warf den Kopf herum. „Gib!“ sagte sie, und indem sie ihre schwarzen Augen in die seinen heftete, trank sie langsam den Rest. Dann griff sie einen Dreiklang und sang mit tiefer, leidenschaftlicher Stimme:

  • Heute, nur heute
  • Bin ich so schn;
  • Morgen, ach morgen
  • Muss alles vergehn!
  • Nur diese Stunde
  • Bist du noch mein;
  • Sterben, ach sterben
  • Soll ich allein.

Whrend der Geigenspieler in raschem Tempo das Nachspiel einsetzte (в то время как скрипач в быстром темпе заиграл финал; das Tempo), gesellte sich ein neuer Ankmmling zu der Gruppe (к группе присоединился вновь прибывший; sich gesellen – присоединяться /к кому-либо/; der Geselle – подмастерье; товарищ; der Ankmmling – пришелец; приезжий; вновь прибывший; ankommen – прибывать).

„Ich wollte dich abholen, Reinhard (я хотел забрать тебя, Райнхард; jemanden abholen – заходить за кем-либо; holen – доставать, приносить)“, sagte er. „Du warst schon fort (ты уже ушел; fort – вон, прочь: er ist fort – он ушел/уехал); aber das Christkind war bei dir eingekehrt (но младенец Христос заходил к тебе; bei jemandem einkehren – заходить к кому-либо).“

„Das Christkind?“ sagte Reinhard, „das kommt nicht mehr zu mir (он ко мне больше не приходит).“

„Ei was (да что ты)! Dein ganzes Zimmer roch nach Tannenbaum und braunen Kuchen (вся твоя комната пахла елкой и коричневыми пирогами = пряниками; riechen – пахнуть; die Tanne, der Tannenbaum – елка; der Kuchen)“.

Whrend der Geigenspieler in raschem Tempo das Nachspiel einsetzte, gesellte sich ein neuer Ankmmling zu der Gruppe.

„Ich wollte dich abholen, Reinhard“, sagte er. „Du warst schon fort; aber das Christkind war bei dir eingekehrt.“

„Das Christkind?“ sagte Reinhard, „das kommt nicht mehr zu mir.“

„Ei was! Dein ganzes Zimmer roch nach Tannenbaum und braunen Kuchen.“

Reinhard setzte das Glas aus der Hand und griff nach seiner Mtze (Райнхард поставил стакан/рюмку и схватил свою шапку; greifen – хватать).

„Was willst du (что ты хочешь)?“ fragte das Mdchen (спросила девушка).

„Ich komme schon wieder (я еще вернусь; wiederkommen – возвращаться: «приходить снова»; schon – уже; уж).“

Sie runzelte die Stirn (она нахмурила лоб). „Bleib (останься)!“ rief sie leise (позвала она тихо) und sah ihn vertraulich an (и посмотрела на него с доверительно/интимно; vertrauen – доверять).

Reinhard zgerte (Райнхард медлил). „Ich kann nicht (я не могу; zgern – медлить, тянуть; колебаться, не решаться)“, sagte er.

Sie stie ihn lachend mit der Fuspitze (она толкнула его, смеясь, кончиком ноги; stoen – толкать). „Geh (иди)!“ sagte sie. „Du taugst nichts; ihr taugt alle miteinander nichts (ты никуда не годишься; вы все, вместе взятые, никуда не годитесь; miteinander – друг с другом; вместе).“ Und whrend sie sich abwandte, stieg Reinhard langsam die Kellertreppe hinauf (и в то время как она отвернулась, Райнхард медленно пошел по лестнице погребка вверх; hinaufsteigen – подниматься; hinauf – наверх: «туда-наверх»).

Reinhard setzte das Glas aus der Hand und griff nach seiner Mtze.

„Was willst du?“ fragte des Mdchen.

„Ich komme schon wieder.“

Sie runzelte die Stirn. „Bleib!“ rief sie leise und sah ihn vertraulich an.

Reinhard zgerte. „Ich kann nicht“, sagte er.

Sie stie ihn lachend mit der Fuspitze. „Geh!“ sagte sie. „Du taugst nichts; ihr taugt alle miteinander nichts.“ Und whrend sie sich abwandte, stieg Reinhard langsam die Kellertreppe hinauf.

Drauen auf der Strae war es tiefe Dmmerung (на улице смеркалось: «снаружи на улице были глубокие сумерки»); er fhlte die frische Winterluft an seiner heien Stirn (он чувствовал свежий зимний воздух на своем горячем лбу). Hie und da fiel der helle Schein eines brennenden Tannenbaums aus den Fenstern (там и сям падал светлый луч светящейся елки из окон; fallen; das Fenster, die Fenster), dann und wann hrte man von drinnen das Gerusch von kleinen Pfeifen und Blechtrompeten (время от времени: «тогда и когда» слышался из помещений: «изнутри» звук маленьких дудочек и жестяных труб; die Pfeife – трубка; das Blech – жесть; die Trompte – труба /музыкальный инструмент/) und dazwischen jubelnde Kinderstimmen (и между ними ликующие детские голоса; jubeln – ликовать, веселиться). Scharen von Bettelkindern gingen von Haus zu Haus oder stiegen die Treppengelnder (толпы нищенствующих детей ходили от дома к дому или поднимались по лестницам; betteln – побираться, просить милостыню; steigen; das Treppengelnder – перила лестницы; die Treppe – лестница) und suchten durch die Fenster einen Blick in die versagte Herrlichkeit zu gewinnen (и пытались через окна увидеть великолепие, в котором им было отказано; suchen – искать; пытаться; einen Blick gewinnen – заглянуть куда-либо и увидеть: «получить/выиграть взгляд»; versagen – отказывать в чем-либо). Mitunter wurde auch eine Tr pltzlich aufgerissen (иногда неожиданно распахивалась дверь; aufreien – открыть рывком; reien – рвать), und scheltende Stimmen trieben einen ganzen Schwarm solcher kleinen Gste aus dem hellen Hause auf die dunkle Gasse hinaus (и бранящие голоса выгоняли целую толпу таких маленьких гостей из светлого дома в темный переулок; schelten – бранить, ругать; hinaustreiben – выгонять: «гнать наружу»; hinaus – наружу: «туда-из»); anderswo wurde auf dem Hausflur ein altes Weihnachtslied gesungen (в другом месте в прихожей дома звучала: «пелась» старая рождественская песня; anderswo – /где-нибудь/ в другом месте); es waren klare Mdchenstimmen darunter (среди поющих были чистые девичьи голоса; darunter – под этим; среди этого, среди них; unter – по; среди).

Drauen auf der Strae war es tiefe Dmmerung; er fhlte die frische Winterluft an seiner heien Stirn. Hie und da fiel der helle Schein eines brennenden Tannenbaums aus den Fenstern, dann und wann hrte man von drinnen das Gerusch von kleinen Pfeifen und Blechtrompeten und dazwischen jubelnde Kinderstimmen. Scharen von Bettelkindern gingen von Haus zu Haus oder stiegen die Treppengelnder und suchten durch die Fenster einen Blick in die versagte Herrlichkeit zu gewinnen. Mitunter wurde auch eine Tr pltzlich aufgerissen, und scheltende Stimmen trieben einen ganzen Schwarm solcher kleinen Gste aus dem hellen Hause auf die dunkle Gasse hinaus; anderswo wurde auf dem Hausflur ein altes Weihnachtslied gesungen; es waren klare Mdchenstimmen darunter.

Reinhard hrte sie nicht (Райнхард не слышал их), er ging rasch an allem vorber (он проходил быстро мимо всего; an etwas vorbergehen – проходить мимо чего-либо), aus einer Strae in die andere (из одной улицы в другую). Als er an seine Wohnung gekommen (когда он подошел к своей квартире), war es fast vllig dunkel geworden (стало почти совсем темно); er stolperte die Treppe hinauf und trat in seine Stube (спотыкаясь, он поднялся вверх по лестнице и вошел: «ступил» в свою комнату; stolpern – спотыкаться; идти спотыкаясь; treten). Ein ser Duft schlug ihm entgegen (сладкий аромат окутал его; entgegenschlagen – броситься навстречу); das heimelte ihn an (это вызвало ощущение уюта; das Heim – /родной/ дом; jemanden anheimeln – вызывать у кого-либо ощущение уюта), das roch wie zu Haus der Mutter Weihnachtsstube (это пахло, как дома в комнате матери на Рождество; riechen). Mit zitternder Hand zndete er Licht an (дрожащей рукой он зажег свет; zittern – дрожать; anznden – зажигать; das Licht); da lag ein mchtiges Paket auf dem Tisch (тут = и вот огромный пакет лежал на столе; liegen; das Pakt), und als er es ffnete (и когда он его открыл), fielen die wohlbekannten braunen Festkuchen heraus (выпали хорошо знакомые коричневые праздничные пряники; herausfallen – выпадать наружу; das Fest – праздник; der Kuchen); auf einigen waren die Anfangsbuchstaben seines Namens in Zucker ausgestreut (на некоторых начальные буквы его имени были высыпаны сахаром; der Anfang – начало; der Buchstabe – буква; der Name; der Zucker; ausstreuen – посыпать, обсыпать); das konnte niemand anders als Elisabeth getan haben (это не мог сделать никто другой, кроме Элизабет; tun – делать). Dann kam ein Pckchen mit feiner, gestickter Wsche zum Vorschein, Tcher und Manschetten (затем обнаружился пакетик с тонким, вышитым бельем: платками и манжетами; zum Vorschein kommen – обнаружиться; das Tuch), zuletzt Briefe von der Mutter und von Elisabeth (и под конец письма от матери и Элизабет).

Reinhard hrte sie nicht, er ging rasch an allem vorber, aus einer Strae in die andere. Als er an seine Wohnung gekommen, war es fast vllig dunkel geworden; er stolperte die Treppe hinauf und trat in seine Stube. Ein ser Duft schlug ihm entgegen; das heimelte ihn an, das roch wie zu Haus der Mutter Weihnachtsstube. Mit zitternder Hand zndete er Licht an; da lag ein mchtiges Paket auf dem Tisch, und als er es ffnete, fielen die wohlbekannten braunen Festkuchen heraus; auf einigen waren die Anfangsbuchstaben seines Namens in Zucker ausgestreut; das konnte niemand anders als Elisabeth getan haben. Dann kam ein Pckchen mit feiner, gestickter Wsche zum Vorschein, Tcher und Manschetten, zuletzt Briefe von der Mutter und von Elisabeth.

Reinhard ffnete zuerst den letzteren (Райнхард открыл сначала последнее: «более последнее /письмо/»); Elisabeth schrieb (Элизабет писала): „Die schnen Zuckerbuchstaben knnen Dir wohl erzhlen (красивые буквы из сахара, вероятно, смогут рассказать тебе), wer bei den Kuchen mitgeholfen hat (кто помогал делать пряники: «при пряниках помогал»; mithelfen); dieselbe Person hat die Manschetten fr Dich gestickt (тот же самый человек вышил для тебя манжеты). Bei uns wird es nun Weihnachtabend sehr still werden (у нас теперь в рождественский вечер будет очень тихо); meine Mutter stellt immer schon um halb zehn ihr Spinnrad in die Ecke (моя мама теперь всегда в половине десятого ставит свою прялку в угол; spinnen – прясть; das Rad – колесо); es ist gar so einsam diesen Winter (этой зимой особенно одиноко; gar – совсем, совершенно; очень), wo Du nicht hier bist (когда тебя не будет здесь).

Reinhard ffnete zuerst den letzteren; Elisabeth schrieb: „Die schnen Zuckerbuchstaben knnen Dir wohl erzhlen, wer bei den Kuchen mitgeholfen hat; dieselbe Person hat die Manschetten fr Dich gestickt. Bei uns wird es nun Weihnachtabend sehr still werden; meine Mutter stellt immer schon um halb zehn ihr Spinnrad in die Ecke; es ist gar so einsam diesen Winter, wo Du nicht hier bist.

Nun ist auch vorigen Sonntag der Hnfling gestorben (к тому же еще в прошлое воскресенье умерла коноплянка; sterben), den Du mir geschenkt hattest (которую ты подарил мне); ich habe sehr geweint (я очень плакала), aber ich hab ihn doch immer gut gewartet (но я ведь всегда хорошо ухаживала за ним; jemanden warten – ухаживать за кем-либо). Der sang sonst immer nachmittags (она обычно пела всегда во второй половине дня), wenn die Sonne auf sein Bauer schien (когда солнце светило на ее клетку; scheinen – светить; казаться); Du weit, die Mutter hing oft ein Tuch ber (ты знаешь, мама вешала часто платок сверху; hngen), um ihn zu geschweigen (чтобы утихомирить ее; geschweigen усмирить, утихомирить; schweigen – молчать), wenn er so recht aus Krften sang (когда она пела изо всех сил; recht – весьма, довольно, очень; die Kraft, die Krfte; singen). Da ist es nun noch stiller der Kammer (теперь в комнате еще тише), nur dass Dein alter Freund Erich uns jetzt mitunter besucht (только твой старый друг Эрих посещает нас теперь иногда). Du sagtest einmal (ты сказал однажды), er she seinem braunen berrock hnlich (/что/ он похож на свой коричневый сюртук; hnlich sehen – выглядеть похожим; er sieht – он выглядит, er sah – он выглядел; er she – он выглядел бы; /что/ он выглядит; der berrock). Daran muss ich nun immer denken (об этом я теперь всегда думаю: «вынужден я все всегда думать»), wenn er zur Tr hereinkommt (когда он входит в дверь; herein – сюда: «сюда-внутрь»), und es ist gar zu komisch (и это слишком забавно); sag es aber nicht zur Mutter (только не говори это матери), sie wird dann leicht verdrielich (она тогда легко рассердится: «станет раздраженной»; verdrieen – сердить, раздражать).

Nun ist auch vorigen Sonntag der Hnfling gestorben, den Du mir geschenkt hattest; ich habe sehr geweint, aber ich hab ihn doch immer gut gewartet. Der sang sonst immer nachmittags, wenn die Sonne auf sein Bauer schien; Du weit, die Mutter hing oft ein Tuch ber, um ihn zu geschweigen, wenn er so recht aus Krften sang. Da ist es nun noch stiller der Kammer, nur dass Dein alter Freund Erich uns jetzt mitunter besucht. Du sagtest einmal, er she seinem braunen berrock hnlich. Daan muss ich nun immer denken, wenn er zur Tr hereinkommt, und es ist gar zu komisch; sag es aber nicht zur Mutter, sie wird dann leicht verdrielich.

– Rat, was ich Deiner Mutter zu Weihnachten schenke (угадай, что я подарю твоей маме на Рождество)! Du rtst es nicht (не можешь угадать)? Mich selber (себя самое)! Der Erich zeichnet mich in schwarzer Kreide (Эрих рисует меня грифелем: «черным мелом»); ich habe ihm schon dreimal sitzen mssen, jedesmal eine ganze Stunde (мне пришлось уже три раза позировать ему, каждый раз по целому часу). Es war mir recht zuwider (это мне было по-настоящему неприятно), dass der fremde Mensch mein Gesicht so auswendig lernte (что чужой человек столь изучил наизусть мое лицо). Ich wollte auch nicht (я и не хотела), aber die Mutter redete mir zu (но мама уговорила меня: jemandem zureden – уговаривать кого-либо); sie sagte (она сказала): es wrde der guten Frau Werner eine groe Freude machen (это доставит доброй госпоже Вернер большую радость).

Aber Du hltst nicht Wort, Reinhard (но ты не держишь слова, Райнхард). Du hast keine Mrchen geschickt (ты не прислал мне сказок; das Mrchen). Ich habe Dich oft bei Deiner Mutter verklagt (я часто жаловалась на тебя твоей матери); sie sagt dann immer, Du habest jetzt mehr zu tun als solche Kindereien (она говорит тогда всегда, что у тебя теперь больше дел, чем такое ребячество; die Kinderei – ребячество, мальчишество). Ich glaub’ es aber nicht; es ist wohl anders (но я не верю этому, наверное, это не так: «иначе»; wohl – хорошо; вполне; пожалуй).“

– Rat, was ich Deiner Mutter zu Weihnachten schenke! Du rtst es nicht? Mich selber! Der Erich zeichnet mich in schwarzer Kreide; ich habe ihm schon dreimal sitzen mssen, jedesmal eine ganze Stunde. Es war mir recht zuwider, dass der fremde Mensch mein Gesicht so auswendig lernte. Ich wollte auch nicht, aber die Mutter redete mir zu; sie sagte: es wrde der guten Frau Werner eine groe Freude machen.

Aber Du hltst nicht Wort, Reinhard. Du hast keine Mrchen geschickt. Ich habe Dich oft bei Deiner Mutter verklagt; sie sagt dann immer, Du habest jetzt mehr zu tun als solche Kindereien. Ich glaub’ es aber nicht; es ist wohl anders.“

Nun las Reinhard auch den Brief seiner Mutter (теперь = тут Райнхард прочитал также письмо своей матери), und als er beide Briefe gelesen und langsam wieder zusammengefaltet und weggelegt hatte (и когда он прочитал оба письма и медленно снова сложил их и отложил в сторону; legen – класть; weglegen – откладывать в сторону: «класть прочь»), berfiel ihn unerbitterliches Heimweh (на него напала неумолимая тоска по дому; berfallen – напасть, охватить /о чувствах/). Er ging eine Zeitlang in seinem Zimmer auf und nieder (некоторое время он ходил взад и вперед по комнате; eine Zeitlang – некоторое время; lange – долго; auf und nieder – взад и вперед: «вверх и вниз»); er sprach leise und dann halbverstndlich zu sich selbst (он говорил тихо и невнятно: «полупонятно» самому себе; sprechen; verstndlich – понятно; der Verstand – ум, разум, рассудок; verstehen – понимать):

Er wre fast verirret (он чуть было не заблудился; fast – почти; /sich/ verirren – заблудиться; irren – блуждать)

Und wusste nicht hinaus (и не знал, как выйти /из этого места, из этого положения/; wissen – знать; hinaus – наружу: «туда-наружу»);

Da stand das Kind am Wege (там/и тут стоял ребенок у дороги; stehen; der Weg)

Und winkte ihm nach Haus (и махал ему: домой /указывая направление домой/; winken – делать знак; махать)!

Nun las Reinhard auch den Brief seiner Mutter, und als er beide Briefe gelesen und langsam wieder zusammengefaltet und weggelegt hatte, berfiel ihn unerbitterliches Heimweh. Er ging eine Zeitlang in seinem Zimmer auf und nieder; er sprach leise und dann halbverstndlich zu sich selbst:

  • Er wre fast verirret
  • Und wusste nicht hinaus;
  • Da stand das Kind am Wege
  • und winkte ihm nach Haus!

Dann trat er an sein Pult (затем он подошел к своему бюро), nahm einiges Geld heraus (достал немного денег; herausnehmen – вынимать) und ging wieder auf die Strae hinab (и пошел снова на улицу; hinab – вниз: «туда-вниз»). – Hier war es mittlerweile stiller geworden (здесь тем временем стало тише); die Weihnachtsbume waren ausgebrannt (рождественские деревья погасли; ausbrennen – догорать, сгорать; brennen – гореть), die Umzge der Kinder hatten aufgehrt (шествия детей прекратились; der Umzug – процессия, шествие; переезд /на другую квартиру/; umziehen – переходить, переезжать). Der Wind fegte durch die einsamen Straen (ветер проносился: «мел» по пустынным улицам; einsam – одинокий); Alte und Junge saen in ihren Husern familienweise zusammen (старики и молодежь сидели в своих домах семьями; das Haus, die Huser; familienweise – семьями; посемейно; die Familie – семья; die Weise – способ, образ действия); der zweite Abschnitt des Weihnachtsabends hatte begonnen (второй период Рождественского вечера начался; der Abschnitt – отрезок; abschneiden – отрезать; schneiden – резать; beginnen).

Dann trat er an sein Pult, nahm einiges Geld heraus und ging wieder auf die Strae hinab. – Hier war es mittlerweile stiller geworden; die Weihnachtsbume waren ausgebrannt, die Umzge der Kinder hatten aufgehrt. Der Wind fegte durch die einsamen Straen; Alte und Junge saen in ihren Husern familienweise zusammen; der zweite Abschnitt des Weihnachtsabends hatte begonnen.

– Als Reinhard in die Nhe des Ratkellers kam (когда Райнхард оказался вблизи винного погребка при ратуше; die Nhe – близость), hrte er aus der Tiefe herauf Geigenstrich und den Gesang des Zithermdchens (он услышал, как из глубины наверх доносятся звуки скрипичного смычка и пение девушки с цитрой; der Strich – прикосновение смычка к струнам; streichen – гладить; касаться; задевать; играть /исполнять/ на смычковых инструментах); nun klingelte unten die Kellertre (тут звякнул внизу колокольчик на двери погребка), und eine dunkle Gestalt schwankte die breite, matt erleuchtete Treppe hinauf (и какая-то темная фигура, покачиваясь, стала подниматься вверх по широкой, тускло освещенной лестнице: schwanken – качаться, шататься; идти покачиваясь; erleuchten – освещать; leuchten – светить). Reinhard trat in den Huserschatten und ging dann rasch vorber (Райнхард отошел в тень домов и затем быстро пошел мимо; der Schatten – тень). Nach einer Weile erreichte er den erleuchteten Laden eines Juweliers (через некоторое время он дошел до освещенного магазина ювелира; eine Weile – некоторое время; etwas erreichen – достигать что-либо; доходить до чего-либо); und nachdem er hier ein kleines Kreuz von roten Korallen eingehandelt hatte (и после того как он приобрел здесь маленький крестик из красных кораллов; die Koralle – коралл; einhandeln – покупать, скупать; приобретать; handeln – торговать; der Handel – торговля), ging er auf demselben Wege, den er gekommen war, wieder zurck (пошел он той же самой дорогой, по котрой пришел, снова назад; der Weg).

– Als Reinhard in die Nhe des Ratkellers kam, hrte er aus der Tiefe herauf Geigenstrich und den Gesang des Zithermdchens; nun klingelte unten die Kellertre, und eine dunkle Gestalt schwankte die breite, matt erleuchtete Treppe hinauf. Reinhard trat in den Huserschatten und ging dann rasch vorber. Nach einer Weile erreichte er den erleuchteten Laden eines Juweliers; und nachdem er hier ein kleines Kreuz von roten Korallen eingehandelt hatte, ging er auf demselben Wege, den er gekommen war, wieder zurck.

Nicht weit von seiner Wohnung bemerkte er ein kleines, in klglichen Lumpen gehlltes Mdchen an einer hohen Haustr stehen (недалеко от своей квартиры он заметил маленькую, одетую в жалкие лохмотья девочку, стоящую перед высокой входной дверью; der Lumpen – тряпка, лоскут; die Lumpen – лохмотья, тряпье, рвань; klglich – жалкий; klagen – жаловаться), in vergeblicher Bemhung, sie zu ffnen (в тщетной попытке открыть ее; sich bemhen – стараться, прилагать усилия; die Mhe – усилие, труд). „Soll ich dir helfen (помочь тебе: «должен я тебе помочь»)?“ sagte er. Das Kind erwiderte nichts (ребенок ничего не ответил), lie aber die schwere Trklinke fahren (но отпустил тяжелую дверную ручку; fahren lassen – отпускать: «давать удалиться/уехать»). Reinhard hatte schon die Tr geffnet (Райнхард уже открыл дверь). „Nein“, sagte er, „sie knnen dich nicht hinausjagen; komm mit mir (они не смогут тебя выгнать, пойдем со мной; hinaus – наружу: «туда-наружу»; jagen – гнать)! Ich will dir Weihnachtskuchen geben (я хочу дать тебе рождественский пирог).“ Dann machte er die Tr wieder zu und fasste das kleine Mdchen an der Hand (затем он снова закрыл дверь и взял девочку за руку; zumachen – закрывать; fassen – хватать, схватить), das stillschweigend mit ihm in seine Wohnung ging (которая молча пошла с ним в его квартиру = комнату).

Nicht weit von seiner Wohnung bemerkte er ein kleines, in klglichen Lumpen gehlltes Mdchen an einer hohen Haustr stehen, in vergeblicher Bemhung, sie zu ffnen. „Soll ich dir helfen?“ sagte er. Das Kind erwiderte nichts, lie aber die schwere Trklinke fahren. Reinhard hatte schon die Tr geffnet. „Nein“, sagte er, „sie knnen dich nicht hinausjagen; komm mit mir! Ich will dir Weihnachtskuchen geben.“Dann machte er die Tr wieder zu und fasste das kleine Mdchen an der Hand, das stillschweigend mit ihm in seine Wohnung ging.

Er hatte das Licht beim Weggehen brennen lassen (уходя, он оставил свет гореть = оставил зажженным; weggehen – уходить: «идти прочь»; das Weggehen – уход; beim Weggehen – уходя: «при уходе»). „Hier hast du Kuchen (вот пироги для тебя)“, sagte er und gab ihr die Hlfte seines ganzen Schatzes in ihre Schrze (сказал он и дал ей половину всего своего сокровища в ее фартук; der Schatz), nur keine mit den Zuckerbuchstaben (только не те, где были буквы из сахара). „Nun geh nach Hause und gib deiner Mutter auch davon (а теперь иди домой и поделись со своей матерью: «дай твоей матери также из этого/из них»).“ Das Kind sah mit einem scheuen Blick zu ihm hinauf (ребенок робко: «робким взглядом» посмотрел на него снизу вверх: «к нему вверх»; der Blick); es schien solcher Freundlichkeit ungewohnt und nichts darauf erwidern zu knnen (казалось, он не привык к такому дружелюбию и ничего не мог ответить на это: «он казался непривыкшим…»; scheinen – казаться; freundlich – дружелюбный; darauf = auf das – на это). Reinhard machte die Tr auf und leuchtete ihr (Райнхард открыл дверь и посветил ей; aufmachen = ffnen – открывать), und nun flog die Kleine wie ein Vogel mit ihren Kuchen die Treppe hinab und zum Hause hinaus (и малышка полетела, как птичка, со своими пирогами вниз по лестнице и прочь из дома; der Vogel – птица).

Er hatte das Licht beim Weggehen brennen lassen. „Hier hast du Kuchen“, sagte er und gab ihr die Hlfte seines ganzen Schatzes in ihre Schrze, nur keine mit den Zuckerbuchstaben. „Nun geh nach Hause und gib deiner Mutter auch davon.“ Das Kind sah mit einem scheuen Blick zu ihm hinauf; es schien solcher Freundlichkeit ungewohnt und nichts darauf erwidern zu knnen. Reinhard machte die Tr auf und leuchtete ihr, und nun flog die Kleine wie ein Vogel mit ihren Kuchen die Treppe hinab und zum Hause hinaus.

Reinhard schrte das Feuer in seinem Ofen an (Райнхард раздул огонь в печи; schren – шуровать, мешать /угли/; der Ofen) und stellte das bestaubte Tintenfass auf seinen Tisch (и поставил запыленную чернильницу на стол; der Staub – пыль); dann setzte er sich hin und schrieb und schrieb die ganze Nacht Briefe an seine Mutter, an Elisabeth (затем он сел и писал, писал всю ночь письма к своей матери, к Элизабет; sich hinsetzen – сесть /куда-либо/; schreiben; der Brief). Der Rest der Weihnachtskuchen lag unberhrt neben ihm (остатки рождественских пирогов лежали нетронутыми рядом с ним; der Rest – остаток, оставшаяся часть; liegen – лежать; etwas berhren – прикасаться к чему-либо, трогать что-либо); aber die Manschetten von Elisabeth hatte er angeknpft (но манжеты от Элизабет от прикрепил; anknpfen – привязывать, соединять), was sich gar wunderlich zu seinem weien Flausrock ausnahm (что выглядело очень чудн с его белым домашним пиджаком из мягкой шерсти; sich ausnehmen выглядеть /на фоне чего-либо/; der Flaus – клочок /волос, шерсти/; мягкий драп; байка; /домашний/) пиджак /из мягкой шерстяной ткани/; der Rock – пиджак; сюртук; юбка). So sa er noch (так он все еще сидел; sitzen), als die Wintersonne auf die gefrorenen Fensterscheiben fiel (когда лучи зимнего солнца упали на замерзшие стекла окон; frieren – мерзнуть, замерзать; die Scheibe – /оконное/ стекло) und ihm gegenber im Spiegel ein blasses, ernstes Antlitz zeigte (и показали ему напротив в зеркале бледный, серьезный лик; der Spiegel; das Antlitz – лицо, лик).

Reinhard schrte das Feuer in seinem Ofen an und stellte das bestaubte Tintenfass auf seinen Tisch; dann setzte er sich hin und schrieb und schrieb die ganze Nacht Briefe an seine Mutter, an Elisabeth. Der Rest des Weihnachtskuchen lag unberhrt neben ihm; aber die Manschetten von Elisabeth hatte er angeknpft, was sich gar wunderlich zu seinem weien Flausrock ausnahm. So sa er noch, als die Wintersonne auf die gefrorenen Fensterscheiben fiel und ihm gegenber im Spiegel ein blasses, ernstes Antlitz zeigte.

Daheim

(Дома)

Als es Ostern geworden war (когда настало время Пасхи: «когда стала Пасха»; werden – становиться), reiste Reinhard in die Heimat (Райнхард отправился на родину). Am Morgen nach seiner Ankunft ging er zu Elisabeth (утром после прибытия он пошел к Элизабет). „Wie gro du geworden bist“ (какая ты стала большая), sagte er, als das schne schmchtige Mdchen ihm lchelnd entgegenkam (сказал он, когда красивая худощавая девушка, улыбаясь, вышла ему навстречу; lcheln – улыбаться). Sie errtete, aber sie erwiderte nichts (она покраснела, но ничего не ответила); ihre Hand, die er beim Willkommen in die seine genommen (свою: «ее» руку, которую он во время приветствия взял в свою: «в его»; nehmen – брать), suchte sie ihm sanft zu entziehen (онапопыталась мягко отнять у него; suchen – искать; пытаться). Er sah sie zweifelnd an (он посмотрел на нее с сомнением; zweifeln – сомневаться; der Zweifel – сомнение; zweifelnd – с сомнением: «сомневаясь»); das hatte sie frher nicht getan (этого она раньше не делала; tun); nun war es, als trete etwas Fremdes zwischen sie (теперь было так, как будто что-то чужое встает между ними). – Das blieb auch (это осталось также; bleiben – оставаться), als er schon lnger dagewesen (когда он пробыл здесь дольше; lange – долго) und als er Tag fr Tag immer wiedergekommen war (и когда он день за днем приходил все снова и снова). Wenn sie allein zusammen saen (когда они сидели вместе одни; sitzen – сидеть), entstanden Pausen (возникали паузы; entstehen), die ihm peinlich waren (которые были ему неприятны; peinlich – мучительный, неприятный, неловкий; die Pein – мучение, мука) und denen er dann ngstlich zuvorzukommen suchte (и которые он тогда робко пытался предупредить).

Als es Ostern geworden war, reiste Reinhard in die Heimat. Am Morgen nach seiner Ankunft ging er zu Elisabeth. „Wie gro du geworden bist“, sagte er, als das schne schmchtige Mdchen ihm lchelnd entgegenkam. Sie errtete, aber sie erwiderte nichts; ihre Hand, die er beim Willkommen in die seine genommen, suchte sie ihm sanft zu entziehen. Er sah sie zweifelnd an; das hatte sie frher nicht getan; nun war es, als trete etwas Fremdes zwischen sie. – Das blieb auch, als er schon lnger dagewesen und als er Tag fr Tag immer wiedergekommen war. Wenn sie allein zusammen saen, entstanden Pausen, die ihm peinlich waren und denen er dann ngstlich zuvorzukommen suchte.

Um whrend der Ferienzeit eine bestimmte Unterhaltung zu haben (чтобы во время каникул иметь определенное развлечение; die Ferien – каникулы; die Unterhaltung – разговор; беседа; развлечение; unterhalten – поддерживать /в том числе беседу/; развлекать; halten – держать), fing er an (он начал; anfangen), Elisabeth in der Botanik zu unterrichten (обучать Элизабет ботанике), womit er sich in den ersten Monaten seines Universittslebens angelegentlich beschftigt hatte (которой он в первые месяцы своей университетской жизни настойчиво занимался). Elisabeth, die ihm in allem zu folgen gewohnt (Элизабет, которая ему во всем привыкла следовать) und berdies lehrhaft war (и вдобавок была любящей учиться; lehren – учить, обучать), ging bereitwillig darauf ein (охотно пошла на это; bereitwillig – готовый /делать/; услужливый; послушный; bereit – готовый /к чему-либо/; der Wille – воля; auf etwas eingehen – соглашаться, идти на что-либо). Nun wurden mehrere Male in der Woche Exkursionen ins Feld oder in die Heiden gemacht (теперь несколько раз в неделю совершались экскурсии в поле или на луга; das Mal – раз; die Heide – луг); und hatten sie dann mittags die grne Botanisierkapsel voll Kraut und Blumen nach Hause gebracht (и если они к полудню приносили домой зеленую коробку для сбора растений, полную трав и цветов; botanisieren – собирать растения; die Kapsel – коробка; das Kraut – травы /разнотравье/; bringen – приносить), so kam Reinhard einige Stunden spter wieder (то Райнхард приходил через несколько часов снова; spter – позже; спустя), um mit Elisabeth den gemeinschaftlichen Fund zu teilen (чтобы делить/разбирать с Элизабет совместную находку; die Gemeinschaft – общность; общество; gemein – общий).

Um whrend der Ferienzeit eine bestimmte Unterhaltung zu haben, fing er an, Elisabeth in der Botanik zu unterrichten, womit er sich in den ersten Monaten seines Universittslebens angelegentlich beschftigt hatte. Elisabeth, die ihm in allem zu folgen gewohnt und berdies lehrhaft war, ging bereitwillig darauf ein. Nun wurden mehrere Male in der Woche Exkursionen ins Feld oder in die Heiden gemacht; und hatten sie dann mittags die grne Botanisierkapsel voll Kraut und Blumen nach Hause gebracht, so kam Reinhard einige Stunden spter wieder, um mit Elisabeth den gemeinschaftlichen Fund zu teilen.

In solcher Absicht trat er eines Nachmittags ins Zimmer (с таким намерением вошел он однажды во второй половине дня в комнату), als Elisabeth am Fenster stand (когда Элизабет стояла у окна; das Fenster; stehen) und ein vergoldetes Vogelbauer, das er sonst nicht dort gesehen, mit frischem Hhnerschwarm besteckte (и позолоченную клетку, которой он раньше там не видел, заполняла свежей мокрицей /растение, используемое в качестве птичьего корма/). Im Bauer sa ein Kanarienvogel (в клетке сидела канарейка), der mit den Flgeln schlug und kreischend nach Elisabeths Finger pickte (которая била крыльями и пронзительно крича клевала пальцы Элизабет; der Flgel, die Flgel – крыло; schlagen). Sonst hatte Reinhards Vogel an dieser Stelle gehangen (раньше на этом месте висела клетка с птицей Райнхарда; hngen). „Hat mein armer Hnfling sich nach seinem Tode in einen Goldfinken verwandelt (моя бедная коноплянка после своей смерти превратилась в золотого зяблика; der Tod)?“ fragte er heiter (спросил он весело).

In solcher Absicht trat er eines Nachmittags ins Zimmer, als Elisabeth am Fenster stand und ein vergoldetes Vogelbauer, das er sonst nicht dort gesehen, mit frischem Hhnerschwarm besteckte. Im Bauer sa ein Kanarienvogel, der mit den Flgeln schlug und kreischend nach Elisabeths Finger pickte. Sonst hatte Reinhards Vogel an dieser Stelle gehangen. „Hat mein armer Hnfling sich nach seinem Tode in einen Goldfinken verwandelt?“ fragte er heiter.

„Das pflegen die Hnflinge nicht (таких привычек у коноплянок нет; pflegen /etwas zu tun/ – иметь обыкновение /делать что-либо/)“, sagte die Mutter, welche spinnend im Lehnstuhle sa (которая сидела в кресле и пряла; spinnen – прясть). „Ihr Freund Erich hat ihn heut Mittag fr Elisabeth von seinem Hofe hereingeschickt (ваш друг Эрих сегодня днем прислал ее для Элизабет со своей усадьбы; der Hof – двор)”.

„Von welchem Hofe (с какой усадьбы)?“

„Das wissen Sie nicht (вы этого не знаете)?“

„Was denn (чего же)?“

„Dass Erich seit einem Monat den zweiten Hof seines Vater am Immensee angetreten hat (что Эрих уже месяц как вступил во владение второй усадьбой своего отца у озера Иммензее)?“

„Aber Sie haben mir kein Wort davon gesagt (но вы не говорили мне об этом ни слова).“

„Ei“, sagte die Mutter (эх, сказала мать), „Sie haben sich auch noch mit keinem Worte nach Ihrem Freunde erkundigt (но вы также еще ни словом не поинтересовались своим другом: sich nach jemandem erkundigen – осведомляться о ком-либо). Er ist ein gar lieber, verstndiger junger Mann (он очень приятный, разумный молодой человек; der Verstand – разум; verstehen – понимать).“

„Das pflegen die Hnflinge nicht“, sagte die Mutter, welche spinnend im Lehnstuhle sa. „Ihr Freund Erich hat ihn heut Mittag fr Elisabeth von seinem Hofe hereingeschickt.“

„Von welchem Hofe?“

„Das wissen Sie nicht?“

„Was denn?“

„Dass Erich seit einem Monat den zweiten Hof seines Vater am Immenseeangetreten hat?“

„Aber Sie haben mir kein Wort davon gesagt.“

„Ei“, sagte die Mutter, „Sie haben sich auch noch mit keinem Worte nach Ihrem Freunde erkundigt. Er ist ein gar lieber, verstndiger junger Mann.“

Die Mutter ging hinaus, um den Kaffee zu besorgen (мать вышла, чтобы принести кофе; besorgen – достать; приобрести; раздобыть; sorgen – заботиться); Elisabeth hatte Reinhard den Rcken zugewandt (Элизабет повернулась к Райнхарду спиной: «повернула Райнхарду спину»; zuwenden) und war noch mit dem Bau ihrer kleinen Laube beschftigt (и была занята устройством своей маленькой беседки; der Bau – постройка; bauen – строить). „Bitte, nur ein kleines Weilchen (пожалуйста, только одну минуточку; eine Weile – некоторое время)“, sagte sie; „gleich bin ich fertig (я сейчас буду готова; fertig – готовый /управившийся с чем-либо/).“ – Da Reinhard wider seine Gewohnheit nicht antwortete (так как Райнхард, против своего обыкновения, не отвечал; die Gewohnheit – привычка; sich an etwas gewhnen – привыкать к сему-либо), so wandte sie sich um (то она обернулась; sich umwenden). In seinen Augen lag ein pltzlicher Ausdruck von Kummer (в его глазах было неожиданное выражение тревоги; ausdrcken – выражать; der Kummer – горе, печаль, скорбь), den sie nie darin gewahrt hatte (которое она в них никогда не замечала; darin – внутри этого, внутри них). „Was fehlt dir, Reinhard (что с тобой: «что тебе не хватает», Райнхард: fehlen – недоставать, не хватать)?“ fragte sie, indem sie nahe zu ihm trat (спросила она, близко подходя к нему).

„Mir (со мной: «мне»)?“ sagte er gedankenlos (сказал он машинально: «бездумно»; der Gedanke – мысль; denken – думать) und lie seine Augen trumerisch in den ihren ruhen (и устремил мечтательный взгляд в ее глаза: «и позволил своим глазам мечтательно покоиться в ее глазах»: der Traum – мечта; der Trumer – мечтатель).

„Du siehst so traurig aus (ты выглядишь таким печальным; die Trauer – печаль).“

„Elisabeth“, sagte er, „ich kann den gelben Vogel nicht leiden (я терпеть не могу желтую птицу).“

Sie sah ihn staunend an; sie verstand ihn nicht (она посмотрела на него удивленно; она не понимала его; staunen – удивляться; verstehen). „Du bist so sonderbar“ (ты такой странный), sagte sie.

Er nahm ihre beiden Hnde, die sie ruhig in den seinen lie (он взял обе ее руки, которые она спокойно оставила в его руках; nehmen; lassen). Bald trat die Mutter wieder herein (скоро мать снова вошла в комнату; hereintreten – входить внутрь).

Die Mutter ging hinaus, um den Kaffee zu besorgen; Elisabeth hatte Reinhard den Rcken zugewandt und war noch mit dem Bau ihrer kleinen Laube beschftigt. „Bitte, nur ein kleines Weilchen“, sagte sie; „gleich bin ich fertig.“ – Da Reinhard wider seine Gewohnheit nicht antwortete, so wandte sie sich um. In seinen Augen lag ein pltzlicher Ausdruck von Kummer, den sie nie darin gewahrt hatte. „Was fehlt dir, Reinhard?“ fragte sie, indem sie nahe zu ihm trat.

„Mir?“ sagte er gedankenlos und lie seine Augen trumerisch in den ihren ruhen.

„Du siehst so traurig aus.“

„Elisabeth“, sagte er, „ich kann den gelben Vogel nicht leiden.“

Sie sah ihn staunend an; sie verstand ihn nicht. „Du bist so sonderbar“, sagte sie.

Er nahm ihre beiden Hnde, die sie ruhig in den seinen lie. Bald trat die Mutter wieder herein.

Nach dem Kaffee setzte diese sich an ihr Spinnrad (после кофе она /мать/ села за свою прялку); Reinhard und Elisabeth gingen ins Nebenzimmer (Райнхард и Элизабет пошли в соседнюю комнату; neben – возле), um ihre Pflanzen zu ordnen (чтобы привести в порядок свои растения). Nun wurden Staubfden gezhlt (теперь пересчитывались тычиночные нити; der Staub – пыль; /= der Bltenstaub/ пыльца; die Blte – цветение; der Faden – нить), Bltter und Blten sorgfltig ausgebreitet (листья и цветы тщательно расправлялись; das Blatt; die Blte – цветение; цветок; blhen – цвести; ausbreiten – раширять; расправлять; breit – широкий) und von jeder Art zwei Exemplare zum Trocknen zwischen die Bltter eines groen Folianten gelegt (и из каждого вида два экземпляра закладывались для засушивания между листьями одного большого фолианта; das Exemplr; trocknen – сушить; trocken – сухой; der Folint). Es war sonnige Nachmittagsstille (была солнечная послеполуденная тишина; die Stille – тишина); nur nebenan schnurrte der Mutter Spinnrad (только рядом жужжала прялка матери; schnurren – жужжать, гудеть; мурлыкать), und von Zeit zu Zeit wurde Reinhards gedmpfte Stimme gehrt (и время от времени был слышен приглушенный голос Райнхарда; dmpfen – уменьшать /свет, огонь/; тушить /пламя/; der Dampf – пар), wenn er die Ordnung der Klassen der Pflanzen nannte (когда она называл порядок классов растений = классификацию; nennen) oder Elisabeths ungeschickte Aussprache der lateinischen Namen korrigierte (или исправлял неумелое произношение Элизабет латинских названий; ungeschickt – неловкий, неумелый).

Nach dem Kaffee setzte diese sich an ihr Spinnrad; Reinhard und Elisabeth gingen ins Nebenzimmer, um ihre Pflanzen zu ordnen. Nun wurden Staubfden gezhlt, Bltter und Blten sorgfltig ausgebreitet und von jeder Art zwei Exemplare zum Trocknen zwischen die Bltter eines groen Folianten gelegt. Es war sonnige Nachmittagsstille; nur nebenan schnurrte der Mutter Spinnrad, und von Zeit zu Zeit wurde Reinhards gedmpfte Stimme gehrt, wenn er die Ordnung der Klassen der Pflanzen nannte oder Elisabeths ungeschickte Aussprache der lateinischen Namen korrigierte.

„Mir fehlt noch von neulich die Maiblume“ (мне не хватает еще недавно найденного ландыша: «майского цветка»), sagte sie jetzt, als der ganze Fund bestimmt und geordnet war (сказала она теперь, когда все найденное было определено и приведено в порядок; ordnen – располагать в определенном порядке, упорядочивать).

Reinhard zog einen kleinen weien Pergament aus der Tasche (Райнхард вытащил маленький белый пергамент из кармана; ziehen – тащить, тянуть). „Hier ist ein Maiblumenstengel fr dich“ (вот один стебель ландыша для тебя; der Stengel – стебель), sagte er, indem er die halbgetrocknete Pflanze herausnahm (сказал он, вынимая полузасушенное растение).

Als Elisabeth die beschriebenen Bltter sah, fragte sie (когда Элизабет увидела исписанные листки, она спросила): „Hast du wieder Mrchen gedichtet (ты снова сочинил сказки; das Mrchen)?“

„Es sind keine Mrchen“ (этот не сказки), antwortete er und reichte ihr das Buch (ответил он и передал ей книгу; reichen – подавать, протягивать).

„Mir fehlt noch von neulich die Maiblume“, sagte sie jetzt, als der ganze Fund bestimmt und geordnet war.

Reinhard zog einen kleinen weien Pergament aus der Tasche. „Hier ist ein Maiblumenstengel fr dich“, sagte er, indem er die halbgetrocknete Pflanze herausnahm.

Als Elisabeth die beschriebenen Bltter sah, fragte sie: „Hast du wieder Mrchen gedichtet?“

„Es sind keine Mrchen“, antwortete er und reichte ihr das Buch.

Es waren lauter Verse (это были одни только стихи: lauter – исключительно, сплошь, один только; der Vers – стих, стихотворная строка), die meisten fllten hchstens eine Seite (большинство из них занимали самое большее одну страницу; fllen – наполнять). Elisabeth wandte ein Blatt nach dem anderen um (Элизабет перелистывала один лист за другим: umwenden – переворачивать, перелистывать); sie schien nur die berschriften zu lesen (казалось, она читает лишь заголовки). „Als sie vom Schulmeiter gescholten war (когда ее ругал учитель; schelten – бранить).“ – „»Als sie sich im Walde verirrt hatten (когда они заблудились в лесу).“ – „Mit dem Ostermrchen (с пасхальной сказкой).“ – „Als sie mir zum erstenmal geschrieben hatte (когда она впервые написала мне)“, in der Weise lauteten fast alle (в такой манере были: «звучали» почти все; die Weise – способ, образ /действия/, манера). Reinhard blickte forschend zu ihr hin (Райнхард посмотрел пытливо на нее; forschen – исследовать; zu jemandem hinblicken – взглянуть на кого-либо/в чью-либо сторону), und indem sie immer weiterbltterte, sah er (и в то время пока она листала дальше = продолжала листать, он видел), wie zuletzt auf ihrem klaren Antlitz ein zartes Rot hervorbrach (как в конце концов на ее ясном лице появился нежный румянец; das Antlitz; hervorbrechen – проступать: «вырываться/выламываться наружу»; brechen – ломать) und es allmhlich ganz berzog (и постепенно покрыл его полностью; berziehen – обтягивать; покрывать; ziehen – тянуть). Er wollte ihre Augen sehen (он хотел увидеть ее глаза); aber Elisabeth sah nicht auf (но Элизабет не поднимала глаз; aufsehen – поднять глаза, посмотреть вверх) und legte das Buch am Ende schweigend vor ihm hin (и положила книгу наконец молча перед ним; hinlegen – положить /куда-либо/; das Ende – конец).

„Gib es mir nicht so zurck (не отдавай ее мне так; geben – давать; zurckgeben – отдавать: «давать назад»)!“ sagte er.

Sie nahm ein braunes Reis aus der Blechkapsel (она взяла одну коричневую веточку из жестяной коробочки; das Reis – отросток, росток, побег; веточка). „Ich will dein Lieblingskraut hineinlegen (я хочу вложить твое любимое растение; hinein – внутрь: «туда-внутрь»)“, sagte sie und gab ihm das Buch in seine Hnde (сказала она и дала ему в руки книгу). —

Es waren lauter Verse, die meisten fllten hchstens eine Seite. Elisabeth wandte ein Blatt nach dem anderen um; sie schien nur die berschriften zu lesen. „Als sie vom Schulmeiter gescholten war.“ – „Als sie sich im Walde verirrt hatten.“ – „Mit dem Ostermrchen.“ – „Als sie mir zum erstenmal geschrieben hatte“, in der Weise lauteten fast alle. Reinhard blickte forschend zu ihr hin, und indem sie immer weiterbltterte, sah er, wie zuletzt auf ihrem klaren Antlitz ein zartes Rot hervorbrach und es allmhlich ganz berzog. Er wollte ihre Augen sehen; aber Elisabeth sah nicht auf und legte das Buch am Ende schweigend vor ihm hin.

„Gib es mir nicht so zurck!“ sagte er.

Sie nahm ein braunes Reis aus der Blechkapsel. „Ich will dein Lieblingskraut hineinlegen“, sagte sie und gab ihm das Buch in seine Hnde. —

Endlich kam der letzte Tag der Ferienzeit und der Morgen der Abreise (наконец наступил последний день каникул и утро отъезда). Auf ihre Bitte erhielt Elisabeth von der Mutter die Erlaubnis (на свою просьбу Элизабет получила от матери разрешение; erhalten – получать; erlauben – разрешать, позволять), ihren Freund an den Postwagen zu begleiten (проводить своего друга до почтовой кареты), der einige Straen von ihrer Wohnung seine Station hatte (которая останавливалась за несколько улиц от их квартиры = жилья). Als sie vor die Haustr traten, gab Reinhard ihr den Arm (когда они были перед дверью дома, Райнхард дал ей руку /чтобы она взяла его под руку/; treten – ступать); so ging er schweigend neben dem schlanken Mdchen her (так шел он молча рядом со стройной девушкой; neben jemandem hergehen – идти рядом с кем-либо). Je nher sie ihrem Ziele kamen (чем ближе они подходили к своей цели; nah – близко; das Ziel), desto mehr war es ihm (тем более казалось: «было это» ему), er habe ihr, ehe er auf so lange Abschied nehme, etwas Notwendiges mitzuteilen (он должен сообщить ей что-то необходимое, прежде чем он простится с ней столь надолго; hat mitzuteilen – должен: «имеет» сообщить; Abschied nehmen – прощаться; der Abschied – прощание) – etwas, wovon aller Wert und alle Lieblichkeit seines knftigen Lebens abhnge (что-то, от чего зависит вся ценность и прелесть его будущей жизни; lieblich – миловидный; приятный), und doch konnte er sich des erlsenden Wortes nicht bewusst werden (и все же он не мог осознать, что это за спасительное слово; erlsen – освобождать, избавлять, спасать; bewusst – осознающий; сознательный). Das ngstigte ihn; er ging immer langsamer (это пугало его; он шел все медленнее; die Angst – страх).

Endlich kam der letzte Tag der Ferienzeit und der Morgen der Abreise. Auf ihre Bitte erhielt Elisabeth von der Mutter die Erlaubnis, ihren Freund an den Postwagen zu begleiten, der einige Straen von ihrer Wohnung seine Station hatte. Als sie vor die Haustr traten, gab Reinhard ihr den Arm; so ging er schweigend neben dem schlanken Mdchen her. Je nher sie ihrem Ziele kamen, desto mehr war es ihm, er habe ihr, ehe er auf so lange Abschied nehme, etwas Notwendiges mitzuteilen – etwas, wovon aller Wert und alle Lieblichkeit seines knftigen Lebens abhnge, und doch konnte er sich des erlsenden Wortes nicht bewusst werden. Das ngstigte ihn; er ging immer langsamer.

„Du kommst zu spt (ты опоздаешь: «придешь слишком поздно»)“, sagte sie, „es ist schon zehn geschlagen auf St. Marien (уже пробило десять на часах церкви Св. Марии).“

Er ging aber darum nicht schneller (он не пошел однако поэтому быстрее). Endlich sagte er stammelnd (наконец он сказал, запинаясь): „Elisabeth, du wirst mich nun in zwei Jahren gar nicht sehen (Элизабет, ты не увидишь меня теперь два года; gar – вовсе) – wirst du mich wohl noch ebenso liebhaben wie jetzt, wenn ich wieder da bin (будешь ли ты меня так же любить, как сейчас, когда я вернусь: «буду снова здесь»; ebenso – /точно/ так же)?“

Sie nickte und sah ihm freundlich ins Gesicht (она кивнула и посмотрела дружелюбно/ласково ему в лицо). – „Ich habe dich auch verteidigt (я тебя даже защищала)“, sagte sie nach einer Pause (сказала она после паузы).

„Mich (меня)? Gegen wen hattest du das ntig (от кого это было необходимо; gegen – против)?“

„Gegen meine Mutter (от моей матери). Wir sprachen gestern Abend, als du weggegangen warst, noch lange ber dich (мы говорили вчера вечером, когда ты ушел, еще долго о тебе). Sie meinte, du seiest nicht mehr so gut, wie du gewesen (она считает: «считала», что ты уже не такой хороший, каким был раньше: sein – быть; du seiest – форма для передачи косвенной речи: «/что/ ты есть»).“

„Du kommst zu spt“, sagte sie, „es ist schon zehn eschlagen auf St. Marien.“

Er ging aber darum nicht schneller. Endlich sagte er stammelnd: „Elisabeth, du wirst mich nun in zwei Jahren gar nicht sehen – wirst du mich wohl noch ebenso liebhaben wie jetzt, wenn ich wieder da bin?“

Sie nickte und sah ihm freundlich ins Gesicht. – „Ich habe dich auch verteidigt“, sagte sie nach einer Pause.

„Mich? Gegen wen hattest du das ntig?“

„Gegen meine Mutter. Wir sprachen gestern Abend, als du weggegangen warst, noch lange ber dich. Sie meinte, du seiest nicht mehr so gut, wie du gewesen.“

Reinhard schwieg einen Augenblick (Райнхард помолчал одно мгновение: schweigen); dann aber nahm er ihre Hand in die seine (затем взял ее руку в свою) und indem er ihr ernst in ihre Kinderaugen blickte, sagte er (и, взглянув серьезно в ее детские глаза, сказал): „Ich bin noch eben so gut, wie ich gewesen bin (я все еще такой же хороший, каким был); glaube du das nur fest (только верь в это крепко)! Glaubst du es, Elisabeth (ты веришь этому, Элизабет)?“

„Ja“, sagte sie. Er lie ihre Hand los und ging rasch mit ihr durch die letzte Strae (он отпустил ее руку и пошел быстро с ней по последней улице; loslassen – отпускать). Je nher ihm der Abschied kam (чем ближе приближалось прощание), desto freudiger ward sein Gesicht (тем радостнее становилось его лицо; ward = wurde; werden – становиться); er ging ihr fast zu schnell (он шел для нее почти слишком быстро = она почти не успевала за ним).

„Was hast du (что с тобой: «что у тебя»), Reinhard?“ fragte sie.

Reinhard schwieg einen Augenblick; dann aber nahm er ihre Hand in die seine, und indem er ihr ernst in ihre Kinderaugen blickte, sagte er: „Ich bin noch eben so gut, wie ich gewesen bin; glaube du das nur fest! Glaubst du es, Elisabeth?“

„Ja“, sagte sie. Er lie ihre Hand los und ging rasch mit ihr durch die letzte Strae. Je nher ihm der Abschied kam, desto freudiger ward sein Gesicht; er ging ihr fast zu schnell.

„Was hast du, Reinhard?“ fragte sie.

„Ich habe ein Geheimnis, ein schnes (у меня есть тайна, прекрасная тайна)!“ sagte er und sah sie wieder mit leuchtenden Augen an (и посмотрел на нее снова горящими глазами). „Wenn ich nach zwei Jahren wieder da bin, dann sollst du es erfahren (когда я через два года снова буду здесь, тогда ты должна будешь узнать ее).“

Mittlerweile hatten sie den Postwagen erreicht (тем временем они достигли почтовой кареты); es war noch eben Zeit genug (времени еще было как раз достаточно). Noch einmal nahm Reinhard ihre Hand (еще раз взял Райнхард ее руку). „Leb wohl (прощай: «живи хорошо»)!“ sagte er, „Leb wohl, Elisabeth. Vergiss es nicht (не забудь про это; vergessen)!“

Sie schttelte mit dem Kopf (она покачала головой; der Kopf). „Leb wohl!“ sagte sie. Reinhard stieg hinein und die Pferde zogen an (Райнхард сел, и лошади тронулись: steigen – подниматься /или спускаться/; /hin/einsteigen – садиться /в транспорт/: «подниматься туда-внутрь»; das Pferd; anziehen – трогаться с места).

Als der Wagen um die Straenecke rollte, sah er noch einmal ihre liebe Gestalt (когда карета завернула за угол улицы, он увидел еще раз ее дорогой образ; die Ecke – угол; rollen – катиться), wie sie langsam den Weg zurckging (как она медленно возвращалась: «шла по дороге обратно»).

„Ich habe ein Geheimnis, ein schnes!“ sagte er und sah sie wieder mit leuchtenden Augen an. „Wenn ich nach zwei Jahren wieder da bin, dann sollst du es erfahren.“

Mittlerweile hatten sie den Postwagen erreicht; es war noch eben Zeit genug. Noch einmal nahm Reinhard ihre Hand. „Leb wohl!“ sagte er, „Leb wohl, Elisabeth. Vergiss es nicht!“

Sie schttelte mit dem Kopf. „Leb wohl!“ sagte sie. Reinhard stieg hinein und die Pferde zogen an.

Als der Wagen um die Straenecke rollte, sah er noch einmal ihre liebe Gestalt, wie sie langsam den Weg zurckging.

Ein Brief

(Письмо)

Fast zwei Jahre nachher sa Reinhard vor seiner Lampe zwischen Bchern und Papieren in Erwartung eines Freundes (почти два года спустя Райнхард сидел перед своей лампой между книгами и бумагами в ожидании друга; das Buch, die Bcher; das Papier, die Papiere; erwarten – ожидать), mit welchem er gemeinschaftliche Studien bte (с которым он выполнял совместные исследования/штудии; ben – упражнять/ся/; выполнять). Man kam die Treppe herauf (кто-то поднимался вверх по лестнице). „Herein (войдите: «сюда-внутрь = внутрь»)!“ – Es war die Wirtin (это была хозяйка). „Ein Brief fr sie, Herr Werner (письмо для вас, господин Вернер)!“ Dann entfernte sie sich wieder (затем она снова удалилась; fern – далекий).

Reinhard hatte seit seinem Besuch in der Heimat nicht an Elisabeth geschrieben (Райнхард со времени своего посещения родного города не писал Элизабет; der Besuch; besuchen – посещать) und von ihr keinen Brief mehr erhalten (и от нее не получил больше ни одного письма; erhalten – получать). Auch dieser war nicht von ihr (и это тоже было не от нее), es war die Hand seiner Mutter (это была рука = почерк его матери). Reinhard brach und las, und bald las er folgendes (Райнхард взломал /печать/ и стал читать, и вскоре он прочитал следующее; brechen – ломать; lesen – читать; folgen – следовать):

„In Deinem Alter, mein liebes Kind, hat noch fast jedes Jahr sein eigenes Gesicht (в твоем возрасте, мое дорогое дитя, почти каждый год еще имеет свое собственное лицо; das Alter): denn die Jugend lsst sich nicht rmer machen (так как молодость не позволяет делать себя беднее; arm – бедный). Hier ist auch manches anders geworden (здесь тоже кое-что другим стало = изменилось; manch – не один /не одни/, некоторый /некоторые/, иной /иные/), was Dir wohl erstan weh tun wird (что, пожалуй, тебе вначале причинит боль: «сделает больно»), wenn ich Dich sonst recht verstanden habe (если я тебя обычно правильно понимала). Erich hat sich gestern endlich das Jawort von Elisabeth geholt (Эрих вчера наконец получил согласие от Элизабет), nachdem er in dem letzten Vierteljahr zweimal vergebens angefragt hatte (после того как за последнюю четверть года дважды напрасно спрашивал). Sie hat sich immer nicht dazu entschlieen knnen (она все не могла решиться на это); nun hat sie es endlich doch getan (теперь она наконец все-таки сделала это); sie ist auch noch gar so jung (она еще так молода). Die Hochzeit soll bald sein, und die Mutter wird dann mit ihnen fortgehen (свадьба должна скоро состояться, и мать тогда уедет вместе с ними).“

Fast zwei Jahre nachher sa Reinhard vor seiner Lampe zwischen Bchern und Papieren in Erwartung eines Freundes, mit welchem er gemeinschaftliche Studien bte. Man kam die Treppe herauf. „Herein!“ – Es war die Wirtin. „Ein Brief fr sie, Herr Werner!“ Dann entfernte sie sich wieder.

Reinhard hatte seit seinem Besuch in der Heimat nicht an Elisabeth geschrieben und von ihr keinen Brief mehr erhalten. Auch dieser war nicht von ihr, es war die Hand seiner Mutter. Reinhard brach und las, nd bald las er folgendes:

„In Deinem Alter, mein liebes Kind, hat noch fast jedes Jahr sein eigenes Gesicht: denn die Jugend lsst sich nicht rmer machen. Hier ist auch manches anders geworden, was Dir wohl erstan weh tun wird, wenn ich Dich sonst recht verstanden habe. Erich hat sich gestern endlich das Jawort von Elisabeth geholt, nachdem er in dem letzten Vierteljahr zweimal vergebens angefragt hatte. Sie hat sich immer nicht dazu entschlieen knnen; nun hat sie es endlich doch getan; sie ist auch noch gar so jung. Die Hochzeit soll bald sein, und die Mutter wird dann mit ihnen fortgehen.“

Immensee

(Озеро Иммензее)

Wiederum waren Jahre vorber (снова прошли годы). – Auf einem abwrtsfhrenden schattigen Waldwege (по одной тенистой, ведущей вниз лесной дороге; abwrts – вниз; fhren – вести) wanderte an einem warmen Frhlingsnachmittage ein junger Mann mit krftigem, gebruntem Antlitz (путешествовал одним теплым весенним днем молодой человек с крепким, загорелым лицом; das Antlitz). Mit seinen ernsten graunen Augen sah er gespannt in die Ferne (своими серьезными серыми глазами он смотрел напряженно вдаль), als erwarte er endlich eine Vernderung des einfrmigen Weges (как будто ожидая наконец-то изменения однообразной дороги; verndern – изменять), die jedoch immer nicht eintreten wollte (которое, однако, никак не хотело наступить). Endlich kam ein Karrenfuhrwerk langsam von unten herauf (наконец проехала медленно снизу наверх повозка). „Holla! Guter Freund (эй, добрый друг)“, rief der Wanderer dem nebengehenden Bauer zu (крикнул путник идущему рядом с повозкой крестьянину), „geht’s hier recht nach Immensee (эта дорога действительно/правильно ведет к озеру Иммензее)?“

„Immer geradeaus (все время прямо; immer – всегда, все время)“, antwortete der Mann und rckte an seinem Rundhute (ответил мужчина и сдвинул свою круглую шляпу; rund – круглый; der Hut – шляпа).

„Hat’s denn noch weit bis dahin (далеко ли еще до озера)?“

„Der Herr ist dicht davor (господин прямо перед ним; dicht – плотный; davor – перед этим /тем, ним, нею, ними/). Keine halbe Pfeif’ Tobak, so haben’s den See; das Herrenhaus liegt hart daran (меньше полтрубки табака, и будет озеро, господский дом лежит у самого озера; hart – твердый, крепкий; непосредственно, в непосредственной близости, вплотную; daran – у /возле, близ/ этого /того, него, нее, них/).“

Wiederum waren Jahre vorber. – Auf einem abwrtsfhrenden schattigen Waldwege wanderte an einem warmen Frhlingsnachmittage ein junger Mann mit krftigem, gebruntem Antlitz. Mit seinen ernsten graunen Augen sah er gespannt in die Ferne, als erwarte er endlich eine Vernderung des einfrmigen Weges, die jedoch immer nicht eintreten wollte. Endlich kam ein Karrenfuhrwerk langsam von unten herauf. „Holla! Guter Freund“, rief der Wanderer dem nebengehenden Bauer zu, „geht’s hier recht nach Immensee?“

„Immer geradeaus“, antwortete der Mann und rckte an seinem Rundhute.

„Hat’s denn noch weit bis dahin?“

„Der Herr ist dicht davor. Keine halbe Pfeif’ Tobak, so haben’s den See; das Herrenhaus liegt hart daran.“

Der Bauer fuhr vorber (крестьянин проехал мимо); der andere ging eiliger unter den Bumen entlang (другой пошел еще быстрее под деревьями по дороге; eilig – спешно; der Baum, die Bume; entlang – вдоль). Nach einer Viertelstunde hrte ihm zur Linken pltzlich der Schatten auf (через четверть часа слева от него неожиданно закончилась тень; aufhren – прекращаться); der Weg fhrte an einem Abhang, aus dem die Gipfel hundertjhriger Eichen nur kaum hervorragten (дорога вела мимо склона, из-за которого лишь едва выступали вершины столетних дубов; der Abhang – склон, скат, спуск, откос). ber sie hinweg ffnete sich eine weite, sonnige Landschaft (над ними /вдаль/ открывался широкий, солнечный вид; hinweg – прочь). Tief unten lag der See (глубоко внизу лежало озеро; liegen), ruhig, dunkelblau (спокойное, темно-синее), fast ringsum von grnen, sonnbeschienenen Wldern umgeben (почти полностью окруженное зелеными, освещенными солнцем лесами; der Wald, die Wlder); nur an einer Stelle traten sie auseinander (только в одном месте они расступались; auseinander – врозь, далеко друг от друга; auseinandertreten – расступаться; treten – ступать) und gewhrten eine tiefe Fernsicht (и давали глубокий вид вдаль / открывали глубокую перспективу; gewhren – предоставлять; die Fernsicht – перспектива; кругозор; дальность видимости, видимость; die Sicht – видимость), bis auch diese durch blaue Berge geschlossen wurde (пока и его не закрывали голубые горы: «пока и эта /перспектива/ не становилась закрыта голубыми горами»; der Berg; schlieen).

Der Bauer fuhr vorber; der andere ging eiliger unter den Bumen entlang. Nach einer Viertelstunde hrte ihm zur Linken pltzlich der Schatten auf; der Weg fhrte an einem Abhang, aus dem die Gipfel hundertjhriger Eichen nur kaum hervorragten. ber sie hinweg ffnete sich eine weite, sonnige Landschaft. Tief unten lag der See, ruhig, dunkelblau, fast ringsum von grnen, sonnbeschienenen Wldern umgeben; nur an einer Stelle traten sie auseinander und gewhrten eine tiefe Fernsicht, bis auch diese durch blaue Berge geschlossen wurde.

Quer gegenber, mitten in dem grnen Laub der Wlder (напротив и /немного/ наискосок, в центре зеленой листвы лесов; quer – поперек; das Laub – листва, зелень), lag es wie Schnee darberher (лежало на них нечто похожее на снег; liegen; der Schnee; darber – над этим; darberher – поверх этого); das waren blhende Obstbume (это были цветущие фруктовые деревья; das Obst – фрукты), und daraus hervor auf dem hohen Ufer erhob sich das Herrenhaus, wei mit roten Ziegeln (и из них высился на высоком берегу господский дом, белый с красной черепицей; daraus – из этого, из них; hervor – наружу, вперед: «сюда-перед»; das Ufer – берег; sich erheben – подниматься, возвышаться; der Ziegel, die Ziegel – кирпич; черепица). Ein Storch flog vom Schornstein auf (аист взлетел с трубы; der Storch; auffliegen – взлететь; fliegen – летать; der Schornstein – дымовая труба) und kreiste langsam ber dem Wasser (и закружил медленно над водой; der Kreis – круг; das Wasser). – „Immensee!“ rief der Wanderer (воскликнул путешественник; rufen; wandern – путешествовать /пешком/). Es war fast, als htte er jetzt das Ziel seiner Reise erreicht (было = казалось, что он теперь достиг цели своего путешествия), denn er stand unbeweglich (так как он стоял неподвижно; sich bewegen – двигаться) und sah ber die Gipfel der Bume zu seinen Fen hinber ans andere Ufer (и смотрел поверх верхушек деревьев у своих ног на другой берег; der Gipfel – вершина /горы, дерева/; верхушка; der Fu, die Fe), wo das Spiegelbild des Herrenhauses leise schaukelnd auf dem Wasser schwamm (где отражение господского дома, тихо покачиваясь, плыло по воде; schaukeln – качать/ся/; schwimmen – плыть). Dann setzte er pltzlich seinen Weg fort (затем он неожиданно продолжил свой путь; fortsetzen – продолжать).

Quer gegenber, mitten in dem grnen Lub der Wlder, lag es wie Schnee darberher; das waren blhende Obstbume, und daraus hervor auf dem hohen Ufer erhob sich das Herrenhaus, wei mit roten Ziegeln. Ein Storch flog vom Schornstein auf und kreiste langsam ber dem Wasser. – „Immensee!“ rief der Wanderer. Es war fast, als htte er jetzt das Ziel seiner Reise erreicht, denn er stand unbeweglich und sah ber die Gipfel der Bume zu seinen Fen hinber ans andere Ufer, wo das Spiegelbild des Herrenhauses leise schaukelnd auf dem Wasser schwamm. Dann setzte er pltzlich seinen Weg fort.

Er ging jetzt fast steil den Berg hinab (он шел теперь почти отвесно вниз с горы), so dass die unten stehenden Bume wieder Schatten gewhrten (так что стоящие внизу деревья снова давали тень; der Schatten), zugleich aber die Aussicht auf den See verdeckten (но одновременно они закрывали вид на озеро), der nur zuweilen zwischen den Lcken der Zweige hindurchblitzte (которое лишь изредка проблескивало через просветы веток; die Lcke – пустое место, свободное пространство; отверстие, брешь; der Zweig – ветка; hindurch – сквозь, насквозь). Bald ging es wieder sanft empor (скоро снова пошло = дорога пошла слегка вверх; sanft – нежно, мягко, тихо; empr – вверх), und nun verschwand rechts und links die Holzung (и вот исчез справа и слева лес; verschwinden; die Holzung – лес, роща); statt dessen streckten sich dichtbelaubte Obstbume voll summender, whlender Bienen (вместо него тянулись густо покрытые листвой фруктовые деревья, наполненные жужжащими и копошащимися пчелами; das Laub – листва, das Obst – фрукты; die Biene – пчела).

Er ging jetzt fast steil den Berg hinab, so dass die unten stehenden Bume wieder Schatten gewhrten, zugleich aber die Aussicht auf den See verdeckten, der nur zuweilen zwischen den Lcken der Zweige hindurchblitzte. Bald ging es wieder sanft empor, und nun verschwand rechts und links die Holzung; statt dessen streckten sich dichtbelaubte Obstbume voll summender, whlender Bienen.

Ein stattlicher Mann in braunem berrock kam dem Wanderer entgegen (статный мужчина в коричневом сюртуке шел навстречу путешественнику). Als er ihn fast erreicht hatte (когда он его почти достиг = почти дошел до него), schwenkte er seine Mtze und rief mit heller Stimme (он помахал своей шапкой и крикнул звонким голосом; hell – светлый; звонкий): „Willkommen, willkommen, Bruder Reinhard (добро пожаловать, брат Райнхард)! Willkommen auf Gut Immensee (добро пожаловать в поместье Иммензее; das Gut – имение)!“

„Gott gr dich, Erich, und Dank fr dein Willkommen (здравствуй: «да приветствует тебя Бог», Эрих, и спасибо тебе за теплый прием)!“ rief ihm der andere entgegen (крикнул другой в ответ: «навстречу»).

Ein stattlicher Mann in braunem berrock kam dem Wanderer entgegen. Als er ihn fast erreicht hatte, schwenkte er seine Mtze und rief mit heller Stimme: „Willkommen, willkommen, Bruder Reinhard! Willkommen auf Gut Immensee!“

„Gott gr dich, Erich, und Dank fr dein Willkommen!“ rief ihm der andere entgegen.

Dann waren sie zueinander gekommen und reichten sich die Hnde (затем они подошли друг к другу и подали руки). „Bist du es denn aber auch (это точно ли ты)?“ sagte Erich, als er so nahe in das ernste Gesicht seines alten Schulkameraden sah (когда он близко посмотрел в серьезное лицо своего старого школьного товарища; der Kamerd – товарищ).

„Freilich bin ich’s, Erich, und du bist es auch (конечно это я, Эрих, а это ведь ты), nur siehst du noch fast heiterer aus, als du schon sonst immer getan hast (только ты выглядишь чуть ли не веселее: «еще почти веселее», чем ты это делал всегда раньше = чем ты был раньше).“

Ein frohes Lcheln machte Erichs einfache Zge bei diesen Worten noch um vieles heiterer (радостная улыбка сделала простые черты лица Эриха при этих словах еще намного более веселыми; das Wort, die Wrter – слово; die Worte – слова /в смысле связной речи/). „Ja, Bruder Reinhard“, sagte er, diesem noch einmal Hand reichend (еще раз протянув ему: «этому» руку), „ich habe aber auch seitdem das Groe Los gezogen, du weit es ja (я же вытянул с тех пор большой лотерейный билет = мне выпала большая удача, ты ведь это знаешь; das Los – жребий; лотерейный билет; выигрыш, das Groe Los – главный выигрыш; ziehen – тянуть).“ Dann rieb er sich die Hnde und rief vergngt (затем от потер руки и воскликнул довольно; reiben – тереть): „Das wird eine berraschung (вот это будет сюрприз; berraschen – заставать врасплох; поражать, удивлять)! Den erwartet sie nicht, in alle Ewigkeit nicht (его она не ждет, во веки веков не ждет; ewig – вечный; die Ewigkeit – вечность)!“

„Eine berraschung?“ fragte Reinhard. „Fr wen denn (для кого же)?“

„Fr Elisabeth.“

„Elisabeth! Du hast ihr nicht von meinem Besuch gesagt (ты ничего не сказал ей о моем приезде; der Besuch – посещение)?“

„Kein Wort, Bruder Reinhard; sie denkt nicht an dich, die Mutter auch nicht (ни слова, брат Райнхард; она не думает о тебе, и мать тоже). Ich hab dich ganz im geheim verschrieben, damit die Freude desto grer sei (я выписал тебя совершенно тайно/по секрету, чтобы тем больше была радость). Du weit, ich hatte immer so meine stillen Plnchen (ты ведь знаешь, у меня всегда были мои тихие задумки: «маленькие планы»: das Plnchen – уменьшительное от der Plan).“

Dann waren sie zueinander gekommen und reichten sich die Hnde. „Bist du es denn aber auch?“ sagte Erich, als er so nahe in das ernste Gesicht seines alten Schulkameraden sah.

„Freilich bin ichs, Erich, und du bist es auch, nur siehst du noch fast heiterer aus, als du schon sonst immer getan hast.“

Ein frohes Lcheln machte Erichs einfache Zge bei diesen Worten noch um vieles heiterer. „Ja, Bruder Reinhard“, sagte er, diesem noch einmal Hand reichend, „ich habe aber auch seitdem das Groe Los gezogen, du weit es ja.“ Dann rieb er sich die Hnde und rief vergngt: „Das wird eine berraschung! Den erwartet sie nicht, in alle Ewigkeit nicht!“

„Eine berraschung?“ fragte Reinhard. „Fr wen denn?“

„Fr Elisabeth.“

„Elisabeth! Du hast ihr nicht von meinem Besuch gesagt?“

„Kein Wort, Bruder Reinhard; sie denkt nicht an dich, die Mutter auch nicht. Ich hab dich ganz im geheim verschrieben, damit die Freude desto grer sei. Du weit, ich hatte immer so meine stillen Plnchen.“

Reinhard wurde nachdenklich (Райнхард стал задумчивым = задумался; ber etwas nachdenken – размышлять о чем-либо); der Atem schien ihm schwer zu werden (казалось, ему становилось трудно дышать: «дыхание казалось становиться ему трудным»; der Atem – дыхание; atmen – дышать), je nher sie dem Hofe kamen (чем ближе они подходили ко двору; der Hof). An der linken Seite des Weges hrten nun auch die Weingrten auf (с левой стороны дороги уже закончились и виноградники; aufhren – заканчивать/ся/, прекращать/ся/; der Weingarten) und machten einem weitlufigen Kchengarten Platz (и уступили место большому огороду; die Kche – кухня; der Garten – сад), der sich bis fast an das Ufer des Sees hinabzog (который тянулся вниз почти до брега озера; der See; hinab – вниз: «туда-вниз»; ziehen – тянуть/ся/). Der Storch hatte sich mittlerweile niedergelassen und spazierte gravittisch zwischen den Gemsebeeten umher (аист тем временем опустился и важно разгуливал между овощных грядок; das Gemse – овощи; das Beet – грядка). „Holla (эй)!“ rief Erich, in die Hnde klatschend (крикнул Эрих, хлопая в ладоши), „stiehlt mir der hochbeinige gypter schon wieder meine kurzen Erbsenstangen (длинноногий египтянин снова ворует у меня мои короткие побеги гороха; stehlen – воровать, красть; die Erbse – горошина; горох; die Stange – жердь; палка; шест)!“ Der Vogel erhob sich langsam und flog auf das Dach eines neuen Gebudes (птица медленно поднялась и полетела на крышу нового здания; sich erheben; fliegen; das Gebude), das am Ende des Kchengartens lag (которое лежало = располагалось в конце огорода; das Ende; liegen) und dessen Mauern mit aufgebundenen Pfirsich– und Aprikosenbumen berzweigt waren (и стены которого были закрыты ветвями подвязанных персиковых и абрикосовых деревьев; die Mauer – /каменная/ стена, ограда; aufbinden подвязывать; der Pfirsich – персик; die Aprikse – абрикос; der Zweig – ветвь). „Das ist die Spritfabrik“ (это фабрика по изготовлению спирта; der Sprit; die Fabrk), sagte Erich; „ich habe sie erst vor zwei Jahren angelegt (я построил ее всего два года назад; das Jahr, die Jahre; anlegen – прикладывать, приставлять; закладывать, основывать, сооружать). Die Wirtschaftsgebude hat mein Vater selig neu aufsetzen lassen (хозяйственные постройки велел построить мой покойный отец; selig – блаженный; покойный); das Wohnhaus ist schon von meinem Grovater gebaut worden (жилой дом был построен еще моим дедом). So kommt man immer ein bisschen weiter (так и движешься/движутся все время немного вперед).“

Reinhard wurde nachdenklich; der Atem schien ihm schwer zu werden, je nher sie dem Hofe kamen. An der linken Seite des Weges hrten nun auch die Weingrten auf und machten einem weitlufigen Kchengarten Platz, der sich bis fast an das Ufer des Sees hinabzog. Der Storch hatte sich mittlerweile niedergelassen und spazierte gravittisch zwischen den Gemsebeeten umher. „Holla!“ rief Erich, in die Hnde klatschend, „stiehlt mir der hochbeinige gypter schon wieder meine kurzen Erbsenstangen!“ Der Vogel erhob sich langsam und flog auf das Dach eines neuen Gebudes, das am Ende des Kchengartens lag und dessen Mauern mit aufgebundenen Pfirsich– und Aprikosenbumen berzweigt waren. „Das ist die Spritfabrik“, sagte Erich; „ich habe sie erst vor zwei Jahren angelegt. Die Wirtschaftsgebude hat mein Vater selig neu aufsetzen lassen; das Wohnhaus ist schon von meinem Grovater gebaut worden. So kommt man immer ein bisschen weiter.“

Sie waren bei diesen Worten auf einen gerumigen Platz gekommen (при этих словах они подошли к просторной площадке; gerumig – просторный, вместительный; der Raum – помещение), der an den Seiten durch die lndlichen Wirtschaftsgebude (которая по сторонам сельскими хозяйственными постройками; die Wirtschaft – хозяйство; der Wirt – хозяин), im Hintergrunde durch das Herrenhaus begrenzt wurde (а на заднем фоне была ограничена господским домом; der Hintergrund; die Grenze – граница), an dessen beide Flgel sich eine hohe Gartenmauer anschloss (к обоим флигелям которого примыкала высокая ограда сада; der Flgel – крыло /птицы/; крыло /здания/, флигель; пристройка; sich anschlieen); hinter dieser sah man die Zge dunkler Taxuswnde (за ней видны были ряды темных тисовых изгородей; der Zug – вереница; der Taxus – тис; die Wand, die Wnde – стена), und hin und wieder lieen Syringenbume ihre blhenden Zweige an den Hofraum hinunterhngen (и то и дело кусты сирени свешивали свои цветущие ветви во двор: «в пространство двора»; hin und wieder – время от времени, иногда: «туда и снова = обратно»; die Syringe – сирень; der Zweig; hinunter – вниз: «туда-вниз»). Mnner mit sonnen– und arbeitsheien Gesichtern gingen ber den Platz (мужчины с разгоряченными от солнца и работы лицами шли через площадь/площадку; das Gesicht, die Gesichter) und grten die Freunde (и приветствовали друзей), whrend Erich dem einen und dem andern einen Auftrag oder eine Frage ber ihr Tagewerk entgegenrief (в то время как Эрих то одному, то другому выкрикивал поручение или спрашивал о их дневной работе). —

Sie waren bei diesen Worten auf einen gerumigen Platz gekommen, der an den Seiten durch die lndlichen Wirtschaftsgebude, im Hintergrunde durch das Herrenhaus begrenzt wurde, an dessen beide Flgel sich eine hohe Gartenmauer anschloss; hinter dieser sah man die Zge dunkler Taxuswnde, und hin und wieder lieen Syringenbume ihre blhenden Zweige an den Hofraum hinunterhngen. Mnner mit sonnen– und arbeitsheien Gesichtern gingen ber den Platz und grten die Freunde, whrend Erich dem einen und dem andern einen Auftrag oder eine Frage ber ihr Tagewerk entgegenrief. —

Dann hatten sie das Haus erreicht (затем они подошли к дому: erreichen – достигать). Ein hoher, khler Hausflur nahm sie auf (высокие, прохладные сени приняли их; aufnehmen), an dessen Ende sie links in einen etwas dunkleren Seitengang einbogen (в конце которых они повернули налево в немного более темный боковой проход; einbiegen). Hier ffnete Erich eine Tr (здесь Эрих открыл дверь), und sie traten in einen gerumigen Gartensaal (и они вошли в просторный садовый зал = в зал, выходящий окнами в сад), der durch das Laubgedrnge (который из-за тесной листвы: «из-за тесноты листвы»; das Laub – листва; das Gedrnge – толкотня, давка, теснота; drngen – напирать), welches die gegenberliegenden Fenster bedeckte (которая закрывала лежащие друг против друга окна), zu beiden Seiten mit grner Dmmerung erfllt war (с обеих сторон был наполнен зелеными сумерками); zwischen diesen aber lieen zwei hohe, weit geffnete Flgeltren den vollen Glanz der Frhlingssonne hereinfallen (однако между ними две высокие, широко распахнутые двустворчатые двери позволяли сиянию весеннего солнца попадать внутрь в полной мере; lassen – пускать, позволять, ffnen – открывать) und gewhrten die Aussicht in einen Garten mit gezirkelten Blumenbeeten und hohen, steilen Laubwnden (и открывали перспективу в сад с круглыми клумбами и высокими, отвесными зелеными изгородями; gewhren – предоставлять; die Aussicht – вид, перспектива), geteilt durch einen graden breiten Weg (разделенными прямой широкой дорогой; gerade – прямой), durch welchen man auf den See und weiter auf die gegenberliegenden Wlder hinaussah (через которую было видно озеро и леса, расположенные далее по другую сторону). Als die Freunde hineintraten (когда друзья вошли), trug die Zugluft ihnen einen Strom von Duft entgegen (сквозняк принес им навстречу поток аромата; tragen – нести; der Duft – нежный запах, аромат).

Dann hatten sie das Haus erreicht. Ein hoher, khler Hausflur nahm sie auf, an dessen Ende sie links in einen etwas dunkleren Seitengang einbogen. Hier ffnete Erich eine Tr, und sie traten in einen gerumigen Gartensaal, der durch das Laubgedrnge, welches die gegenberliegenden Fenster bedeckte, zu beiden Seiten mit grner Dmmerung erfllt war; zwischen diesen aer lieen zwei hohe, weit geffnete Flgeltren den vollen Glanz der Frhlingssonne hereinfallen und gewhrten die Aussicht in einen Garten mit gezirkelten Blumenbeeten und hohen, steilen Laubwnden, geteilt durch einen graden breiten Weg, durch welchen man auf den See und weiter auf die gegenberliegenden Wlder hinaussah. Als die Freunde hineintraten, trug die Zugluft ihnen einen Strom von Duft entgegen.

Auf einer Terrasse vor der Gartentr sa eine weie, mdchenhafte Frauengestalt (на террасе перед дверью, ведущей в сад, сидела женщина в белом, с девичьей фигурой; die Terrsse; die Gestalt – фигура). Sie stand auf und ging den Eintretenden entgegen (она встала и пошла вошедшим навстречу; eintreten – вступать, входить); aber auf halbem Wege blieb sie wie angewurzelt stehen (но на половине пути она остановилась как вкопанная; anwurzeln – укореняться, пускать корни; die Wurzel – корень) und starrte den Fremden unbeweglich an (и смотрела пристально и неподвижно на чужого; starren – пристально смотреть; der Fremde; sich bewegen – двигаться). Er streckte ihr lchelnd die Hand entgegen (он, улыбаясь, протянул ей руку). „Reinhard!“ rief sie. „Reinhard! Mein Gott, du bist es (о Господи, это ты)! – Wir haben uns lange nicht gesehen (мы давно не виделись).“

„Lange nicht (давно)“, sagte er und konnte nichts weiter sagen (и не мог больше ничего сказать); denn als er ihre Stimmer hrte (так как, когда он услышал ее голос), fhlte er einen feinen krperlichen Schmerz am Herzen (он почувствовал тихую: «тонкую» физическую боль в сердце; krperlich – телесный; der Krper – тело; das Herz), und wie er zu ihr aufblickte (и как = как только он на нее посмотрел), stand sie vor ihm (она стояла перед ним), dieselbe leichte, zrtliche Gestalt (тот же самый легкий, нежный образ), der er vor Jahren in seiner Vaterstadt Lebewohl gesagt hatte (которому он несколько лет назад в своем родном городе сказал «Прощай»; das Jahr, die Jahre).

Auf einer Terrasse vor der Gartentr sa eine weie, mdchenhafte Frauengestalt. Sie stand auf und ging den Eintretenden entgegen; aber auf halbem Wege blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte den Fremden unbeweglich an. Er streckte ihr lchelnd die Hand entgegen. „Reinhard!“ rief sie. „Reinhard! Mein Gott, du bist es! – Wir haben uns lange nicht gesehen.“

Lange nicht“, sagte er und konnte nichts weiter sagen; denn als er ihre Stimmer hrte, fhlte er einen feinen krperlichen Schmerz am Herzen, und wie er zu ihr aufblickte, stand sie vor ihm, dieselbe leichte, zrtliche Gestalt, der er vor Jahren in seiner Vaterstadt Lebewohl gesagt hatte.

Erich war mit freudestrahlendem Antlitz an der Tr zurckgeblieben (Эрих с сияющим от радости лицом остался у двери; die Freude – радость, strahlen – сиять, светиться; der Strahl – луч; das Antlitz). „Nun, Elisabeth“, sagte er, „gelt den httest du nicht erwartet (правда, его ты не ожидала; gelt – правда?), den in alle Ewigkeit nicht (его во веки веков нет)!“

Elisabeth sah ihn mit schwesterlichen Augen an (Элизабет посмотрела на него сестринскими глазами = как сестра; die Schwester – сестра). „Du bist so gut, Erich (ты так добр, Эрих)!“ sagte sie.

Er nahm ihre schmale Hand liebkosend in die seinen (он взял ее узкую руку ласково в свои; liebkosen – ласкать). „Und nun wir ihn haben (а теперь /когда/ мы имеем его = когда он у нас)“, sagte er, „nun lassen wir ihn so bald nicht wieder los (теперь мы его не скоро отпустим: loslassen – отпускать). Er ist so lange drauen gewesen (он так долго был снаружи = далеко от нас); wir wollen ihn wieder heimisch machen (мы хотим его снова сделать местным/своим; das Heim – /родной/ дом). Schau nur, wie fremd und vornehm er aussehen worden ist (посмотри только, каким чужим и знатным он стал выглядеть).“

Ein scheuer Blick Elisabeths streifte Reinhards Antlitz (робкий взгляд Элизабет коснулся лица Райнхарда). „Es ist nur die Zeit (это только время), die wir nicht beisammen waren (которое мы не были вместе)“, sagte er.

Erich war mit freudestrahlendem Antlitz an der Tr zurckgeblieben. „Nun, Elisabeth“, sagte er, „gelt den httest du nicht erwartet, den in alle Ewigkeit nicht!“

Elisabeth sah ihn mit schwesterlichen Augen an. „Du bist so gut, Erich!“ sagte sie.

Er nahm ihre schmale Hand liebkosend in die seinen. „Und nun wir ihn haben“, sagte er, „nun lassen wir ihn so bald nicht wieder los. Er ist so lange drauen gewesen; wir wollen ihn wieder heimisch machen. Schau nur, wie fremd und vornehm er aussehen worden ist.“

Ein scheuer Blick Elisabeths streifte Reinhards Antlitz. „Es ist nur die Zeit, die wir nicht beisammen waren“, sagte er.

In diesem Augenblick kam die Mutter (в это мгновение вошла мать; der Augenblick), mit einem Schlsselkrbchen am Arm (с коробочкой для ключей на руке; der Schlssel – ключ; das Krbchen – коробочка; der Korb – коробка; der Arm), zur Tr herein (в дверь: «к двери сюда-внутрь»). „Herr Werner!“ sagte sie, als sie Reinhard erblickte (когда она увидела Райнхарда); „ei, ein ebenso lieber als unerwarteter Gast (ох, столь же дорогой, как и нежданный гость; erwarten – ожидать).“ – Und nun ging die Unterhaltung in Fragen und Antworten ihren ebenen Tritt (и теперь беседа пошла ровно в вопросах и ответах; die Frage; die Antwort; eben – ровный, гладкий; der Tritt – шаг; treten – ступать). Die Frauen setzten sich zu ihrer Arbeit (женщины сели за свою работу), und whrend Reinhard die fr ihn bereiteten Erfrischungen genoss (и в то время как Райнхард наслаждался приготовленными для него напитками; die Erfrischung – освежение, подкрепление; освежающий/прохладительный напиток; erfrischen – освежать; frisch – свежий; etwas genieen – наслаждаться чем-либо), hatte Erich seinen soliden Meerschaumkopf angebrannt (Эрих зажег свою солидную пенковую курительную трубку; der Meerschaum – морская пена /мин./ морская пенка; anbrennen – зажигать; brennen – гореть) und sa dampfend und diskurrierend an seiner Seite (и сидел, дымя и рассуждая, рядом с ним; der Dampf – дым).

In diesem Augenblick kam die Mutter, mit einem Schlsselkrbchen am Arm, zur Tr herein. „Herr Werner!“ sagte sie, als sie Reinhard erblickte; „ei, ein ebenso lieber als unerwarteter Gast.“ – Und nun ging die Unterhaltung in Fragen und Antworten ihren ebenen Tritt. Die Frauen setzten sich zu ihrer Arbeit, und whrend Reinhard die fr ihn bereiteten Erfrischungen genoss, hatte Erich seinen soliden Meerschaumkopf angebrannt und sa dampfend und diskurrierend an seiner Seite.

Am anderen Tag musste Reinhard mit ihm hinaus (на другой день Райнхард должен был с ним наружу = уехать); auf die cker (на поля; der Acker – поле, пашня), in die Weinberge (в виноградники; der Weinberg), in den Hopfengarten (в хмельник; der Hopfen – хмель), in die Spritfabrik (на спиртовую фабрику). Es war alles wohlbestellt (все было хорошо устроено): die Leute, welche auf dem Felde und bei den Kesseln arbeiteten (люди, коорые работали в поле и у котлов; das Feld; der Kessel, die Kessel), hatten alle ein gesundes und zufriedenes Aussehen (имели все здоровый и довольный вид). Zu Mittag kam die Familie im Gartensaal zusammen (к полудню семья собралась в зале, выходящем окнами в сад; der Saal), und der Tag wurde dann, je nach der Mue der Wirte, mehr oder minder gemeinschaftlich verlebt (и день тогда, если у хозяев было свободное время, проживался более или менее совместно: die Mue – досуг, свободное время; je nach – в зависимости от).

Am anderen Tag musste Reinhard mit ihm hinaus; auf die cker, in die Weinberge, in den Hopfengarten, in die Spritfabrik. Es war alles wohlbestellt: die Leute, welche auf dem Felde und bei den Kesseln arbeiteten, hatten alle ein gesundes und zufriedenes Aussehen. Zu Mittag kam die Familie im Gartensaal zusammen, und der Tag wurde dann, je nach der Mue der Wirte, mehr oder minder gemeinschaftlich verlebt.

Nur die Stunde vor dem Abendessen (только час перед ужином; das Abendessen), wie die ersten des Vormittags (как и первые часы до полудня), blieb Reinhard arbeitend auf seinem Zimmer (Райнхард оставался работать: «работающим» в своей комнате; bleiben). Er hatte seit Jahren (он уже много лет; seit – с /какого-либо времени/; das Jahr, die Jahre), wo er deren habhaft werden konnte (где /только/ он смог /ими/ овладеть = получить/раздобыть: habhaft werden + Genitiv – овладеть, завладеть чем-либо), die im Volke lebenden Reime und Lieder gesammelt (собирал живущие в народе стихи и песни; das Volk; der Reim – рифма; стих; das Lied; sammeln – собирать) und ging nun daran, seinen Schatz zu ordnen (и теперь собирался свое сокровище упорядочить; an etwas gehen – начать заниматься чем-либо, приниматься за что-либо) und womglich mit neuen Aufzeichnungen aus der Umgegend zu vermehren (и, по возможности, увеличить новыми записями из этой местности; aufzeichnen – записывать; die Umgegend – окрестность; окружающая местность; die Gegend – местность). – Elisabeth war zu allen Zeiten sanft und freundlich (Элизабет была все время кроткой и дружелюбной; sanft – мягкий, нежный; кроткий); Erichs immer gleichbleibende Aufmerksamkeit nahm sie mit einer fast demtigen Dankbarkeit auf (постоянное внимание со стороны Эриха она воспринимала с почти безропотной благодарностью; aufnehmen – принимать; demtig – смиренный, покорный, безропотный; die Demut – смирение, покорность) und Reinhard dachte mitunter (Райнхард думал порой; denken), das heitere Kind von ehedem habe wohl eine weniger stille Frau versprochen (/что/ веселый ребенок прежних лет, пожалуй, обещал стать менее тихой женщиной; versprechen – обещать; wohl – пожалуй, вероятно; wenig – мало; still – тихий, спокойный).

Nur die Stunde vor dem Abendessen, wie die ersten des Vormittags, blieb Reinhard arbeitend auf seinem Zimmer. Er hatte seit Jahren, wo er deren habhaft werden konnte, die im Volke lebenden Reime und Lieder gesammelt und ging nun daran, seinen Schatz zu ordnen und womglich mit neuen Aufzeichnungen aus der Umgegend zu vermehren. – Elisabeth war zu allen Zeiten sanft und freundlich; Erichs immer gleichbleibende Aufmerksamkeit nahm sie mit einer fast demtigen Dankbarkeit auf und Reinhard dachte mitunter, das heitere Kind von ehedem habe wohl eine weniger stille Frau versprochen.

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